Österreich

Studentinnen gehen mit Krokodilen auf Tuchfühlung

Heute Redaktion
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Bild: Günther Hulla

Bei den Brillenkaimanen haben die Frauen das letzte Wort. Das ist - unwissenschaftlich gesagt - das Ergebnis einer Untersuchung, die fünf Studentinnen der Uni Wien jetzt im Haus des Meeres durchgeführt haben. Dafür begaben sich die Nachwuchs-Zoologinnen auf Crocodile Dundees Spuren.

Bei den Brillenkaimanen haben die Frauen das letzte Wort. Das ist – unwissenschaftlich gesagt – das Ergebnis einer Untersuchung, die fünf Studentinnen der Uni Wien jetzt im Haus des Meeres durchgeführt haben. Dafür begaben sich die Nachwuchs-Zoologinnen auf Crocodile Dundees Spuren.

Bis zu 60 Kilo bringen Brillenkaimane (sie gehören zur Familie der Alligatoren) auf die Waage, ausgewachsene Tiere werden über 2,5 Meter lang. Ihre Lieblingsspeise: Fleisch! Fünf furchtlose Studentinnen trauten sich trotzdem in das Gehege des Kroko- Pärchens im Wiener Haus des Meeres. Ihr Ziel: herauszufinden, wie die Tiere kommunizieren.

Frauen haben das letzte Wort

Dazu untersuchten sie – bewaffnet mit Mikrophonen und Aufnahmegeräten – 300 Stunden lang die Rufe der Brillenkaimane. Ariane Niebauer (23) ist eine der Nachwuchs-Zoologinnen. Angst habe sie keine gehabt, sagt sie "Heute" und erklärt: "Die Tiere produzieren sehr tieffrequente Laute im Bereich von 30 Hertz. Wir haben beobachtet, dass das Weibchen auf lange Rufe des Männchens antwortet. Dann ist es still."

"Bei den Krokodilen haben eben die Frauen das letzte Wort", lacht Michael Mitic, Direktor des Haus des Meeres. Und er beruhigt: "Die Studentinnen waren natürlich zu keiner Zeit in Gefahr."