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Studie: Daran sterben Musiker am häufigsten

Heute Redaktion
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Bild: Reuters / Imago Fotomontage

Sex, Drugs & Rock'n'Roll! Das Leben im Rampenlicht ist bekanntlich kein einfaches. Als Normalsterbliche(r) sieht man am laufenden Band die Abstürze von Rocklegenden und jungen Teenie-Stars. Diesem Thema nahm sich Dianna Theodora Kenny, Professorin für Psychologie und Musik der Universität Sydney an. In einer Studie fand sie heraus, dass Musiker häufiger an unnatürlichen Ursachen sterben als die Durchschnittsbevölkerung.

Sex, Drugs & Rock'n'Roll! Das Leben im Rampenlicht ist bekanntlich kein einfaches. Als Normalsterbliche(r) sieht man am laufenden Band die Abstürze von Rocklegenden und jungen Teenie-Stars. Diesem Thema nahm sich Dianna Theodora Kenny, Professorin für Psychologie und Musik der an. In einer Studie fand sie heraus, dass Musiker häufiger an unnatürlichen Ursachen sterben als die Durchschnittsbevölkerung.

Während ihrer Forschung hat Kenny die Daten von rund 13.000 Musikern, die zwischen 1950 und 2014 gestorben sind, gesammelt. Diese wurden nach Todesursache und Alter ausgewertet. Das erschreckende Ergebnis: Zum Teil lebten Musiker um gut 20 Jahre kürzer als Nicht-Musiker. Die Lebenserwartung von weiblichen und männlichen Celebrities lag in jedem Jahrzehnt seit den 50er-Jahren deutlich unter der restlichen Bevölkerung.

Besonders schockierend war, dass die Promis vor allem durch Unfälle, Suizid und Mord ums Leben kamen.

"Klub 56"

Schon vor einiger Zeit wurde der Mythos aufgestellt, dass Stars vorwiegend im Alter von 27 Jahren sterben. In diesem traurigen Kreis befinden sich unter anderem Amy Winehouse, Kurt Cobain und Jimi Hendrix. Doch diese Theorie ließ Dianna mit ihrer Studie platzen.

Dank der genauen Recherche fand die Professorin heraus, dass nur 1,3 Prozent der Musiker in diesem Alter gestorben sind. Einige mehr sind mit 28 gegangen - so wie Tim Buckley, der an einer Überdosis-Heroin starb. Die meisten verließen diese Welt jedoch im 56. Lebensjahr. Unter anderem Johnny Ramone im Jahr 2004 - er verlor den Kampf gegen Krebs.

Rap und Hip Hop ganz vorne dabei

Die verschiedenen Musikrichtungen spielen in der Studie ebenfalls eine Rolle. Die Unfallrate bei Rock- und Metal-Interpreten ist mit 24,4 und 36,2 Prozent extrem hoch! Zusätzlich ist die Selbstmordrate mit 19,3 Prozent im Bereich Metal unglaublich. Bei 11 Prozent liegt der Suizid bei Punk-Musiker.

Besonders auffallend sind jedoch die Spaten Rap und Hip-Hop. Trauriger Weise wurden 51 Prozent der Rap-Musiker und 51,5 der Hip-Hop-Artisten ermordet. Kenny führt diese Erkenntnis auf die Drogenkriminalität und Bandenkultur zurück.