Gesundheit

Studie enthüllt: Ansteckungszeitraum länger als gedacht

Corona-Infizierte sollen viel früher ansteckend sein als bislang angenommen. Forscher aus Zürich decken einen Berechnungsfehler auf.  

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Bislang ging man davon aus, dass das Coronavirus erst 48 Stunden vor Eintreten der erste Symptome übertragen werden kann. 
Bislang ging man davon aus, dass das Coronavirus erst 48 Stunden vor Eintreten der erste Symptome übertragen werden kann. 
Getty Images/iStockphoto

Wie Schweizer Forscher herausgefunden haben, soll eine Coronavirus-Ansteckung schon früher passieren können als bisher angenommen. 

Kontaktverfolgung erschwert

Frühere Forschungen waren von einem relativ geringem Ansteckungszeitraum ausgegangen. So vermutete man, dass das Coronavirus erst 48 Stunden vor dem Eintreten der ersten Symptome übertragbar ist. Dabei berief man sich auf die Ergebnisse von Arbeiten aus Hongkong. Doch diese Annahme stellte sich als inkorrekt heraus. Die Schweizer Forscher weisen hier auf einen Berechnungsfehler hin. Laut der jüngeren Untersuchung findet die präsymptomatische Ansteckung bereits viel früher statt. Denn nur 61 Prozent stecken sich ein bis zwei Tage vor den ersten aufkommenden Symptomen an. 

Somit sollen Menschen bereits fünf bis sechs Tage und nicht nur zwei Tage vor Ausbruch der Krankheit infektiös sein. Sollten sich diese Ergebnisse als richtig erweisen, würde das bedeuten, dass man die Kontaktverfolgung bereits Tage vor Beginn dem Ausbruch der Krankheit rückverfolgen müsste, um sie mit Sicherheit datieren zu können. 

Die Wissenschaftler veröffentlichten ihre Studienergebnisse im Swiss Medical Weekly. 

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    Das ist das erste Foto des Coronavirus. Mittlerweile ist es zahlreiche Male mutiert. Das Viren das Erbgut verändern, ist bekannt. Manche verändern sich dabei schneller als andere. Das Coronavirus verfügt über 30.000 Bausteine. Diese werden bei Mutationen verändert. Das bedeutet nicht unbedingt, dass sich die Eigenschaften ändern. Bisher sind fast 13.000 Mutationen bekannt. 
    Das ist das erste Foto des Coronavirus. Mittlerweile ist es zahlreiche Male mutiert. Das Viren das Erbgut verändern, ist bekannt. Manche verändern sich dabei schneller als andere. Das Coronavirus verfügt über 30.000 Bausteine. Diese werden bei Mutationen verändert. Das bedeutet nicht unbedingt, dass sich die Eigenschaften ändern. Bisher sind fast 13.000 Mutationen bekannt.
    Screenshot YouTube