Niederösterreich

Studie – Jugendliche sehen persönliche Zukunft positiv

Die Ergebnisse der "NÖ Jugendbefragung 2022" wurden am Montag vorgestellt.

Erich Wessely
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Jugendbefragung: Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Experten präsentierten die Ergebnisse.
Jugendbefragung: Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Experten präsentierten die Ergebnisse.
NLK/Pfeiffer

Die Ergebnisse der „NÖ Jugendbefragung 2022“ wurden heute Vormittag im Rahmen einer Pressekonferenz von Jugend-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (VP) und von Jugendforscher Manfred Zentner von der Donau-Universität Krems vorgestellt. Die Jugendbefragung der "Jugend:info NÖ" dient als wichtiges Orientierungsinstrument und wissenschaftliche Planungshilfe für das künftige bedarfsorientierte Informationsangebot an junge Menschen in Niederösterreich.

Über 600 Jugendliche machten mit

Welche Themen beschäftigen junge Menschen in Niederösterreich? Wie empfinden Jugendliche das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen Jung und Alt in Niederösterreichs Gemeinden? Gibt es seitens der Jugend den Wunsch nach mehr kommunalem Engagement oder Veränderung in ihren Wohngemeinden? Diese und weitere zentrale Fragen wie beispielsweise Pandemiebewältigung, Digitalisierung und Mediennutzung sind Teil der großen Jugendbefragung 2022, die mit mehr als 600 jungen Menschen aus Niederösterreich durchgeführt wurde.

Befragung noch vor der Ukraine-Krise

„Im Hinblick auf die aktuelle NÖ Jugendbefragung, die noch vor der aktuellen Ukraine-Krise durchgeführt wurde, ist es in so herausfordernden Zeiten wie diesen von besonders großer Bedeutsamkeit, ein profundes Stimmungsbild der jungen Menschen in NÖ einzuholen und dieses richtig zu bewerten. Zielgruppe der Online-Studie waren Jugendliche, Jugendarbeiter und Jugendarbeiterinnen, Funktionäre und Funktionärinnen der verbandlichen Jugendarbeit und Jugendgemeinderäte und -rätinnen in Niederösterreich“, so Jugend-Landesrätin Teschl-Hofmeister.

Niederösterreich besitze ein besonderes und österreichweit einzigartiges Spezifikum in der kommunalen Jugendarbeit. In allen Gemeinderäten sind gewählten Jugendgemeinderätinnen und Jugendgemeinderäte vertreten. Gerade im aktuellen „Europäischen Jahr der Jugend“ stehen "Prinzipien wie Jugendmitbeteiligung und Förderung der Freiwilligentätigkeit durch Jugendorganisationen und offene Jugendarbeit im Zentrum der kommunalen Jugendarbeit. Gute Zusammenarbeit ist dabei entscheidend und den Jugendgemeinderätinnen und Jugendgemeinderäten kommt dabei eine wichtige Rolle zu", heißt es in einer Aussendung.

Jugendgemeinderäte in allen Kommunen

„In jeder unserer 573 niederösterreichischen Gemeinden gibt es politisch verantwortliche Jugendgemeinderätinnen und Jugendgemeinderäte, zumeist sehr junge Menschen, die als Schnittstelle zwischen Jugend, Jugendorganisationen, Vereinen, Schulen und den Gemeinden selbst eine mehr als umfangreiche Tätigkeit ausführen. 284 unserer Gemeinden sind von 2022 bis 2024 auch NÖ Jugend-Partnergemeinden. Das ist ein absoluter Rekordwert“, so Teschl-Hofmeister.

Bemerkenswerter Wert

Die Ergebnisse der Jugendbefragung 2022 zeichnen ein klares Bild für die Zukunft. Insgesamt gaben über 90 Prozent der Befragten an, die persönliche Zukunft als positiv einzuschätzen. Angesichts der großen Herausforderung der vergangenen beiden Jahre sei dieser Wert bemerkenswert und zukunftsweisend zugleich.

Niederösterreichs Jugend ist auch durchaus gewillt, sich für die eigene Wohngemeinde aktiv zu engagieren. Diesen Einsatzwillen gilt es aufzugreifen und gemeinsam konkrete Angebote für die Zukunft zu entwickeln. Die Ergebnisse der Jugendbefragung zeigen, dass sich Jugendliche auch für ältere Gemeindemitglieder engagieren möchten. Zwischen 16 und 23 Jahren sind beispielsweise mehr als 70 Prozent der Befragten bereit, sich ehrenamtlich für andere Menschen in der Gemeinde einzubringen.

Jugend-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Jugendliche Kathrin Minich und Markus Pechatschek, Jugendforscher Manfred Zentner
Jugend-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Jugendliche Kathrin Minich und Markus Pechatschek, Jugendforscher Manfred Zentner
NLK/Pfeiffer

Diese Bereitschaft an Engagement stelle für Gemeinden eine großartige Möglichkeit dar, ältere Gemeindemitglieder zu unterstützen und gleichzeitig jungen Menschen die Chance zu geben Erfahrungen zu sammeln und Gutes zu tun.

Gemeinderäte erhalten Post

Für die künftige Jugendarbeit in Niederösterreich seien die Ergebnisse der Jugendbefragung klare Aufträge. So wird die "Jugend:info NÖ" die Ergebnisse in ihr umfangreiches Angebot auf allen Fachebenen mit einbeziehen und berücksichtigen.

In den kommenden Tagen werden alle JugendgemeinderätInnen in Niederösterreich einen Auszug der aktuellen Jugendbefragung zum Thema „Leben in der Gemeinde“ per Post erhalten. Darin werden Möglichkeiten und kostenlose Unterstützungsangebote für die kommunale Jugendarbeit aufgezeigt.

„Die Ergebnisse der Jugendbefragung 2022 können sowohl als Bestätigung der erfolgreichen Arbeit der Gemeinden in Niederösterreich gesehen werden, als auch als Auftrag für die Zukunft, Jugendarbeit noch aktiver und sichtbarer zu gestalten. Das Potential bei jungen Menschen, sich persönlich zu engagieren, ist gegeben. Diesen Einsatzwillen gilt es zu fördern!“ so Teschl-Hofmeister.

Weiter Infos zur Befragung sind unter www.jugendinfo-noe.at zu finden.

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