Österreich

Studiochefin fälschte 145 Fitness-Verträge

Heute Redaktion
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In bester körperlicher, aber gedrückter seelischer Verfassung saß Silvia K. (24, Name geändert) am Donnerstag in Wr. Neustadt auf der Anklagebank. Der Vorwurf der Anklage: schwerer gewerbsmäßiger Betrug.

Als Clubchefin eines Fitnessstudios im südlichen Niederösterreich hatte sie rund 145 Neuanmeldungen gefälscht. Die simple Masche: Die Frau wählte einfach wahllos Namen und Adressen aus und setzte diese in die Mitgliedschaftsverträge ein. Dafür kassierte Silvia K. rund 5.000 Euro Provision.

Vor dem Richter legte die jetzt in der Gastronomie tätige Niederösterreicherin ein reumütiges Geständnis ab: "Der Job war eine Supersache. Doch diese Abschlüsse auf Druck waren sehr extrem. Nachdem ich meinen Bekanntenkreis ausgeschöpft hatte, kam mir diese blöde Idee. Es tut mir furchtbar leid." Richter Gerald Grafl urteilte mit Augenmaß: 15 Monate bedingte Haftstrafe für Silvia K. (nicht rechtskräftig).