Stürzt Novak Djokovic auch die US Open ins Chaos?

Dabei ist die Ausgangslage seit Wochen unverändert. Für die Einreise in die USA ist nach wie vor eine Corona-Impfung vorausgesetzt. Djokovic betonte in den letzten Monaten aber immer wieder, sich nicht impfen zu lassen und auf Titel verzichten zu wollen, wenn dafür ein Stich vorausgesetzt sei.

Trotzdem hat der serbische Tennis-Star für das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres genannt. In der Hoffnung, dass er kurzfristig eine Ausnahmegenehmigung erhält oder die Einreisebestimmungen doch noch geändert werden. Zwar werden Erleichterungen bei der Einreise erwartet, dass diese allerdings vor Montag, dem Starttermin des Turniers in Flushing Meadows, in Kraft treten, darf aber bezweifelt werden.

Djokovic bei Auslosung dabei?

Genau diese ungewisse Situation bringt nun aber die Veranstalter in Bedrängnis. Denn am Donnerstag findet die Auslosung des Tennis-Klassikers statt - mit Djokovic, sollte der Serbe sich nicht doch noch kurzfristig zum Rückzug entscheiden. Damit würde der ehemalige Weltranglistenerste das Turnier aber ins Chaos stürzen. Bei einer - zu erwartenden - späteren Absage würde ein Lucky Loser nachrücken, ein leichterer Ast des Grand-Slam-Turniers entstehen. So hätten es manche Spieler einfacher als andere.

Djokovic sorgte bereits bei den Australian Open zu Jahresbeginn für ein ähnliches Problem. Der 21-fache Grand-Slam-Sieger wurde nach seiner Reise nach Melbourne mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung nach einem kurzen Gerichtsverfahren schließlich des Landes verwiesen. Der top-gesetzte Serbe fiel so aus dem Raster, ermöglichte dem Italiener Matteo Berrettini eine relativ leichte Auslosung bis ins Halbfinale, wo der spätere Sieger Rafael Nadal wartete.

Ob Djokovic tatsächlich am Donnerstag als Nummer fünf des Turniers in der Auslosung einen Gegner zugeteilt bekommt, oder der Serbe vorher absagt, ist offen.