Österreich

Stuntman "brennt" für schwerkranke Kinder

Heute Redaktion
Teilen

Joe Toedtling ist als Stuntman auf der ganzen Welt unterwegs. Jetzt will der Steirer seinen kompletten Körper in Brand stecken – für einen guten Zweck.

Die Karrierestationen des steirischen Multitalents Joe Tödtling sind vielfältig und führten den Steirer schon über den halben Globus. In Hollywood ist der bullige Stuntman ebenso beliebt wie in asiatischen Filmstudios. Die Liste der Stars, mit denen Tödtling bereits gearbeitet hat, liest sich beeindruckend und reicht von Matthias Schwaighofer über amerikanische Schauspielgrößen wie Richard Armytage bis hin zu asiatischen Filmstars wie David und Cecilia Cheung.

Am ganzen Körper brennen

Jetzt will Tödtling sich an dem extrem gefährlichen und aufwendigen "Full Body Burn" versuchen, bei dem der ganze Körper des Steirers wortwörtlich in Flammen aufgehen soll. Möglich wird dies durch eine durchsichtige Paste, die den Steirer bei dem Stunt vor lebensbedrohlichen Verletzungen schützen soll. Ein Restrisiko bleibt aber immer: "Der Stunt ist wirklich hardcore. Die Paste kann sich auflösen oder einfach wegfließen, vor allem Kopf, Ohren, Finger und Zehen werden bei solchen Stunts oft in Mitleidenschaft gezogen", erklärt Tödtling im "Heute"-Talk.

Kein Wunder also, dass seine Tochter öfters schon fragen musste: "Papa, warum sehen deine Ohren aus wie ein knuspriger Pizzarand?" Auch seiner Frau habe er eigentlich schon mehrmals versprechen müssen keine derart gefährlichen Stunts durchzuführen. Wie reagiert die Gattin dann auf Tödtling's jüngstes Stunt-Projekt? Die Frage bringt den Steirer zum Schmunzeln: "Sie weiß noch gar nichts davon!"

Spektakulärer Stunt kostet viel Geld

Für sein neuestes spektakuläres Projekt sucht der Stuntman momentan noch Sponsoren. Die Kosten eines "Full Body Burns" haben es nämlich in sich. "Ca. 2000 Euro kostet die Paste die man für einen solchen Stunt braucht, aber natürlich muss ich zunächst ein paar Probedurchläufe absolvieren," so Toedtling. Zu den immensen Kosten für die Feuerpaste kommen noch weitere Ausgaben für Sanitäter und Sicherheitsbeauftragte hinzu, auf die allerdings unter keinen Umständen verzichtet werden kann. Insgesamt würde er mit Kosten von 10.000 bis 15.000 Euro rechnen, erklärt Toedtling weiter.

Brennen für den guten Zweck

Um das Geld für seine spektakuläre Aktion zusammen zu bekommen, will Tödtling den Stunt mit einer Charity Aktion für Schmetterlingskinder verbinden. "Ein "Full Body Burn" ist wirklich hardcore, es kann wirklich vieles schiefgehen. Diese Kinder allerdings leben in einer Welt in der sie ständig Schmerzen leiden, so als ob sie brennen würden. Ich will mit dem Stunt auf die Krankheit aufmerksam machen, weil dass, im Gegensatz zu vielen anderen Dingen, nicht genug in der Öffentlichkeit behandelt wird", erklärt Tödtling.

(mat)