Welt

"Sturkopf" verkauft nicht - Autobahn um Haus gebaut

In China wurde eine Autobahn um ein kleines Haus herum gebaut, nachdem die Besitzerin sich jahrelang geweigert hatte, zu verkaufen und auszuziehen.

Teilen
Das von einer Autobahnbrücke umringte Haus zieht Touristen an.
Das von einer Autobahnbrücke umringte Haus zieht Touristen an.
Screenshot: Youtube / South China Morning Post

Bauunternehmer in China beschlossen in der Stadt Guangzhou, Provinz Guangdong, eine Autobahnbrücke um ein kleines Haus herum zu bauen, nachdem sich dessen Besitzerin mehr als ein Jahrzehnt lang hartnäckig gegen den Verkauf gewehrt hatte.

Dieses Haus ist das jüngste Beispiel für chinesische "Nagelhäuser". Ein „Nagelhaus“ ist ein chinesischer Neologismus für ein Gebäude, dessen Besitzer sich weigern, ihr Heim für einen Neubau zu verkaufen.

Von lokalen chinesischen Medien veröffentlichtes Videomaterial zeigt das kleine Haus - eng zwischen zwei Fahrspuren der neu eröffneten Haizhuyong-Brücke in Guangzhou eingekeilt.

Nach Angaben des Fernsehsenders “Guangdong TV“ handelt es sich bei dem Anwesen um ein einstöckiges, 40 Quadratmeter großes Haus. Nun wird es umringt von Autobahnspuren, wie berichtet wurde.

Kein geeigneter Ersatz

Die Eigentümerin sagte, sie habe sich geweigert, zu verkaufen, weil die Regierung ihr kein Ersatzhaus in einer geeigneten Gegend angeboten habe. Sie fügte hinzu, dass sie mit den Konsequenzen leben könne und es ihr egal sei, was andere denken.

Das "Nagelhaus" wurde viral, nachdem Bilder und Filmmaterial davon in den sozialen Medien veröffentlicht wurden.

Behörden im Bezirk Haizhu teilten mit, das Grundstück sei bereits 2010 zum Abriss vorgesehen gewesen, berichtet "Guangzhou Daily“. Obwohl der Frau verschiedene Wohnungen sowie Barentschädigungen geboten wurden, ist sie die einzige Person, die den Verkauf verweigerte. 47 andere Haushalte und sieben Unternehmen räumten das Feld gegen Entschädigung.

1/53
Gehe zur Galerie
    <strong>01.05.2024: 97.000 € "Gewinn" für Wienerin, doch dann passierte das.</strong> Corinna (52) nahm zwei Kredite auf und investierte online vermeintlich erfolgreich in Aktien. <a data-li-document-ref="120034210" href="https://www.heute.at/s/97000-gewinn-fuer-wienerin-doch-dann-passierte-das-120034210">Doch das Unternehmen war Fake &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120031802" href="https://www.heute.at/s/angelina-15-totgefahren-keine-strafe-fuer-lenker-120031802"></a>
    01.05.2024: 97.000 € "Gewinn" für Wienerin, doch dann passierte das. Corinna (52) nahm zwei Kredite auf und investierte online vermeintlich erfolgreich in Aktien. Doch das Unternehmen war Fake >>>
    Getty Images, Ostfilm
    Mehr zum Thema