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Sturm-Boss Jauk fordert Budget-Grenze für Spieler

Heute Redaktion
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Sturm-Präsident Christian Jauk
Sturm-Präsident Christian Jauk
Bild: GEPA-pictures.com

Welche Langzeit-Folgen hat das Coronavirus für den heimischen Fußball? Über diese Frage zerbrechen sich auch die Klub-Bosse den Kopf. Vor allem das Thema Geld steht im Zentrum.

Spieler wechseln um dreistellige Millionen-Beträge den Klub, können sich bereits als Teenager die teuersten Sportautos leisten, zeigen sich stolz im Privatjet – so sah die Fußballwelt vor wenigen Wochen aus.

Nun, mitten in der Coronavirus-Krise, setzt das große Umdenken ein. Nicht nur bei Kickern, die plötzlich demütig mit Klopapier-Rollen gaberln, auch bei den Klub-Bossen. Denn die Pandemie wirkt sich finanziell auf den Sport aus.

"In den kommenden Wochen sind wir gefordert, an unsere Grenzen zu gehen", sagt etwa Sturm-Boss Christian Jauk – der in einer Video-Botschaft klare Worte findet: "Ich appelliere an einen Sinneswandel. Die Krise ist eine Chance für den Fußball, zu den Tugenden zurückzukehren, so wie wir ihn lieben gelernt haben. Die internationale Entwicklung der letzten Jahre war geprägt von Auswüchsen, die für viele Menschen unverständlich waren."

US-Sport als Vorbild

Jauk hat auch Ideen, wie man den rot-weiß-roten Kick gesund schrumpfen kann. "Eine Lösung wäre eine Obergrenze für das Spielerbudget wie im US-Profisport. Aber das muss solidarisch passieren", sagt der 54-Jährige in der "Krone".

Die meisten Klubs hätte er vermutlich auf seiner Seite. Auch Rapid. Geschäftsführer Christoph Peschek nennt den Beitrag auf Twitter einen "interessanten Diskussionsimpuls".

Jauk ist zudem wichtig, dass in Österreich Investoren nicht die Oberhand über Vereine bekommen. "Wir sollten die 50+1-Regel beibehalten."