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Sturm fordert sechs Tote in der Toskana

Unwetter in Italien haben in der Nacht auf Sonntag sechs Menschenleben gefordert. Drei Personen werden noch vermisst, darunter ein Mädchen.

Heute Redaktion
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Ein Sturm wütet auch in Italien.
Ein Sturm wütet auch in Italien.
Bild: iStock/Symbolbild

Nach Unwettern mit starken Regenfällen sind in Italien mindestens sechs Personen ums Leben gekommen. Drei weitere Personen würden in der toskanischen Stadt Livorno vermisst, teilte die Feuerwehr am Sonntag mit. Zahlreiche Strassen seien innerhalb weniger Stunden überflutet worden, Autos wurden weggespült.

Bürgermeister Filippo Nogarin sprach von einer "sehr schwierigen" und "kritischen" Situation. Die Stadt habe bei der Zentralregierung Notfallhilfe angefordert und erhalten. "Mehrere Familien wurden wortwörtlich weggespült", sagte Nogari zur Zeitung "Repubblica".

Vier Mitglieder einer Familie starben, nachdem ihr Haus in Livorno von einem Erdrutsch verschüttet wurde. Der Großvater hatte sich laut Zeugenaussagen eigentlich bereits in Sicherheit gebracht, als er merkte, dass seine Familienmitglieder noch im tiefgelegenen Erdgeschoss waren. Er ging zurück und versuchte zu helfen. Der Großvater, die zwei Eltern und ihr Kind kamen ums Leben.

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In der Ortschaft Montenero nahe Livorno kam eine weitere Person ums Leben. Die Behörden sprachen von einer dramatischen Lage in Livorno.

Eine weitere Person starb bei einem Verkehrsunfall in einem heftigen Gewitter. Zu Überschwemmungen kam es auch in Pisa. Die Retter rückten zu rund 160 Einsätzen in der Region um Livorno und Pisa aus.

Starke Regenfälle in anderen Teilen des Landes

Unwetter mit starken Regenfällen und Wind hatten am Wochenende nicht nur die Toskana heimgesucht. Der Zivilschutz warnte in weiten Teilen des Landes vor schweren Schäden. Auch in Rom, das seit Wochen von Wasserknappheit geplagt wurde, regnete es am Sonntag stark. Mehrere Straßen wurden überschwemmt. (mch/sda)