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Sturm fegt über Bodensee – 1.000 Camper evakuiert

Auf Grund eines massiven Unwetters mussten in der Nacht auf Freitag rund 1.000 Personen einen Campingplatz räumen. Es gab drei teils schwer Verletzte.
Michael Rauhofer-Redl
26.08.2023, 06:56
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Am Donnerstagabend und in der Nacht auf Freitag zog ein heftiges Unwetter über Mitteleuropa hinweg. Nicht nur in Österreich richtete dieses einen enormen Sachschaden an – zahlreiche Feuerwehren standen in den Nachtstunden etwa in Oberösterreich im Einsatz.

Im Bereich des Bodensees verliefen die Naturereignisse derart schlimm, dass sogar ein Campingplatz in Lindau (Bayern) evakuiert werden musste. Ein Betroffener schildert gegenüber "extremwetter.tv", dass er seit 32 Jahren campe, so etwas aber "noch nie" erlebt habe. Knapp 1.000 Menschen mussten evakuiert werden, heißt es. 

Enorme Windgeschwindigkeiten

Die Zugverbindung München - Lindau am Bodensee war unterbrochen. Viele Reisende aus der Schweiz saßen im Bahnhof Lindau fest. Die Wetterstation in Lindau am Bodensee erreichte eine Windgeschwindigkeit von 144 km/h. Die Feuerwehren sind im Dauereinsatz müssen Bäume von den Straßen entfernen. Der Katastrophenschutz wurden noch am späten Abend alarmiert – Katastrophenalarm herrschte jedoch nicht. Besonders heftig traf es den Campingplatz "Park-Camping Lindau" am Bodensee.

Zahlreiche, riesige Bäume krachten auf Autos und Wohnwägen. Die Feuerwehr, Rettungsdienst, Notärzte, Polizei, Bundespolizei und der Katastrophenschutz rückten an. Es gab drei verletzte Personen, Medienberichten zufolge davon eine schwer Verletzte. Sie wurden medizinisch betreut – Lebensgefahr herrscht keine. Die Verantwortlichen entschlossen sich den Campingplatz zu evakuieren. Fast 1.000 Menschen wurden mit Bussen in einer Notunterkunft gebracht, wo sie die Nacht über verbrachten.

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