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Mutter und Töchter von Dachteilen erschlagen

Heute Redaktion
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Sturmtief "Sabine" hat in vielen Teilen Europas massive Schäden angerichtet. Insgesamt gab es sechs Todesopfer. In einem polnischen Skiort wurden eine Mutter und ihre beiden Töchter von Dachteilen erschlagen.

Der heftige Winterorkan "Sabine" hat in vielen Teilen Europas zu Ausfällen im Bahn- und Flugverkehr und massiven Schäden geführt.

Andere Tochter starb im Krankenhaus

Mehrere Menschen sind durch das Sturmtief ums Leben gekommen. In England wurde ein Mann in einem Auto von einem umstürzenden Baum getötet. In Schweden kam ein Mann ums Leben, als sein Boot auf dem Fegen-See kenterte. Ein weiterer Mann, der mit dem Boot unterwegs war, wird noch vermisst.

Im polnischen Skiresort Bukowina Tatrzanska wurden während des Sturms eine Frau (52) und ihre Tochter (15) von herabfallenden Dachteilen erschlagen. Eine weitere Tochter (21) ist wenig später im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen.

Bei dem Unglück wurde zudem ein 16-jähriger Junge schwer verletzt ins Krankenhaus geliefert. Die Staatsanwaltschaft ermittelt zu den Ursachen des Unglücks. So soll das Dach nur unzureichend befestigt gewesen sein.

Haushalte ohne Strom

Auch in der Schweiz ist ein Mann bei einem Verkehrsunfall gestorben. Ein Anhänger eines anderen Lenkers geriet auf die Gegenfahrbahn und krachte dort auf das Auto des 36-Jährigen. Er dürfte auf der Stelle tot gewesen sein. Nach ersten Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass der Anhänger durch den Sturm auf die Gegenfahrbahn gedrückt wurde.

Mit heftigen Böen führte das Sturmtief auch zu massiven Niederschlägen, Überflutungen und umgestürzten Bäume, die den Verkehr behinderten. Mehr als 20.000 Haushalte waren in Frankreich, Großbritannien, Polen, Tschechien, Litauen und Estland ohne Strom. In Bayern wurden Windböen von 161 km/h gemessen.