Große Schäden

Sturm, Schnee – Bäume knicken wie Streichhölzer um

Die starken Stürme der vergangenen Tage und Wochen haben Spuren hinterlassen. Tausende Bäume knicken um, die Schäden sind groß wie selten zuvor.

Oberösterreich Heute
Sturm, Schnee – Bäume knicken wie Streichhölzer um
Die Stürme der vergangenen Wochen haben Spuren hinterlassen. Das Foto zeigt den Parkplatz bei der Giselawarte kurz vor Jahreswechsel.
"Heute"

Am Donnerstag fegte der jüngste Sturm über Österreich. In Wien wurden auf der Jubiläumswarte beispielweise Windböen mit einer Geschwindigkeit von 126 km/h gemessen. Auch in der Wiener Innenstadt wurde schwere Sturmböen mit bis zu 108 km/h registriert. Auf der Hohen Warte in Wien-Döbling wurden Windspitzen von 103 km/h gemessen.

Auch durch andere Bundesländer fegten in den vergangenen Tagen und Wochen immer wieder schwere Stürme. In Oberösterreich richtete kurz vor Weihnachten das Sturmtief "Zoltan" schwere Schäden an. Dächer wurden abgedeckt, Zehntausende Haushalte waren ohne Strom. In den Wäldern sieht es seither düster aus.

Die Bilder vom Weihnachts-Sturm in OÖ:

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    Ein Pflegeheim in Hartkirchen musste evakuiert werden.
    Ein Pflegeheim in Hartkirchen musste evakuiert werden.
    TEAM FOTOKERSCHI.AT / MARTIN SCHARINGER

    Tausende Bäume knickten einfach wie Zündhölzer um. So zum Beispiel am Lichtenberg bei Linz. Dort fegen regelmäßig starke Böen durch die Wälder bei der beliebten Giselawarte. Beim "Heute"-Lokalaugenschein vor wenigen Tagen lagen zahlreiche Bäume kreuz und quer im Wald, die Schäden sind unübersehbar.

    Video von den Sturmschäden auf der Gis bei Linz:

    Dasselbe Bild gibt es auch in Linz. In den Waldstücken und Parks brachen Baumstämme und Äste ab, Friedhöfe wurden vorübergehend gesperrt, zu groß ist die Gefahr, dass schwere Äste abfallen und jemanden treffen.

    Günter Haderer vom Magistrat Linz sagt gegenüber dem ORF OÖ: "Ich bin jetzt seit 30 Jahren beim Magistrat Linz. Wir haben in dieser Zeit keine so massiven Schäden gehabt wie im Dezember. Vor allem durch den Schneedruck. Der Schnee ist eingefroren, die Bäume haben dem Gewicht nicht standhalten können und sind einfach zusammengebrochen."

    Klimawandel als Ursache

    Dass die Schäden so schwer sind, ist für Experten nicht überraschend. Die Linzer Baumpfleger sehen laut ORF den Klimawandel als Ursache. Das Problem sei in den vergangenen Jahren immer größer geworden. "Das betrifft verschiedene Arten von Bäumen. Und man merkt schon, dass die Bäume stark zu kämpfen haben", so Baumpfleger Hannes Frank. Bei Neupflanzungen von Bäumen wird in den Städten mittlerweile jedenfalls schon der Klimawandel und die damit verbundenen Wetterextreme mitgedacht: Es werden vor allem Sorten gepflanzt, die robuster sind. 

    red
    Akt.