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Sturm spült Tausende "Penisfische" an Strand

Die Gezeitenkräfte hatten die Würmer aus ihren unterirdischen Höhlen gerissen und an Land getragen.

Heute Redaktion
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"Ich habe am Drakes Beach [Kalifornien, Anm.] Tausende von diesen Dingern am 6. Dezember, kurz nach einem Sturm, entdeckt. Was ist passiert?" – Diese Frage von David Ford an "Bay Nature" sorgt nun für internationale Schlagzeilen.

Sin Foto zeigt unzählige rosarote, wurstartige und knapp 25 Zentimeter lange Gebilde, die Weite Teile des Strandes bedecken. Dabei handelt es sich aber nicht um einen an Land gespülten Haufen an Sex-Toys, sondern um reale Lebewesen.

Urechis caupo, so ihr wissenschaftliche Name, gehören eigentlich zur Familie der Igelwürmer, die in selbst gegrabenen Höhlen und Gängen im Sand von Küstengewässern der Pazifik leben. Sie ernähren sich von Bakterien, Plankton und anderen kleinen Partikeln die sie mit schleimigen Netzen aus dem Wasser filtern. Einzelne Exemplare können bis zu 25 Jahre alt werden.

Die Würmer, deren Lebensweise sich in den letzten 300 Millionen Jahren nicht maßgeblich verändert hat, sind völlig harmlos. Feinde haben sie allerdings trotzdem genug: Sie stehen am Speiseplan von Ottern, Haien, Möwen Seelöwen – und uns Menschen.

In China, Japan und Südkorea werden diese auch auf Märkten gehandelt und auch gegessen. Durch ihre Ähnlichkeit mit einem männlichen Glied hat sich im Laufe der Zeit der wenig schmeichelhafte Spitzname "Penisfisch" eingebürgert.

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