Oberösterreich

Sturm fegt Laster von Straße, Lenker schwer verletzt

Sturmtief Ylenia fegt seit den frühen Morgenstunden über OÖ. Dutzende Feuerwehren sind im Einsatz. Es gibt erste Schäden.
Peter Reidinger
17.02.2022, 11:00

Das Sturmtief "Ylenia" hat Donnerstagfrüh Oberösterreich erreicht und mittlerweile mit Orkanböen für zahlreiche Einsätze der Feuerwehren in Oberösterreich gesorgt.

Laut Landesfeuerwehrkommando gab es um kurz vor 11 Uhr Vormittag schon fast 200 Einsätze, 160 Feuerwehren waren im Einsatz. 

In Kremsmünster (Bezirk Kirchdorf an der Krems) wurden am Vormittag 112 km/h gemessen.

In Sattledt (Bezirk Wels-Land) war die Almtalbahn durch einen umgestürzten Baum blockiert. Die Feuerwehr stand im Einsatz.

In Sierning (Bezirk Steyr-Land) wurde ein Kleintransporter von einer Orkanböe erfasst und regelrecht von der Straße geweht.

Lenker eingeklemmt

Der Lenker wurde dabei im am Dach liegenden Fahrzeug schwer eingeklemmt. Die Einsatzkräfte von drei Feuerwehren arbeiteten fast eine Stunde lang, um den Mann aus dem Wrack zu schneiden. Er wurde nach notärztlicher Erstversorgung ins Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr eingeliefert.

In OÖ gilt eine erhöhte Wetter-Warnstufe. Der Sturm wütet bereits seit den frühen Morgenstunden an der gesamten Alpennordseite vom Innviertel bis ins Nordburgenland inklusive Wien.

Am Feuerkogel gab es Windstärken von 136 km/h.

"Dort gilt auch die zweithöchste Warnstufe rot, Böen von 80-100 km/h sind hier zu erwarten. Selbst einzelne Böen von knapp über 100 km/h sind möglich. Der Schwerpunkt wird in den kommenden Stunden erreicht, am Nachmittag und Abend lässt der Sturm dann allmählich wieder nach", erklärt UBIMET-Experte Konstantin Brandes zu "Heute".

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