Österreich

Sturmbilanz: Feuerwehr zählte über 800 Einsätze!

Erste Sturm-Bilanz vom Sonntag mit Windspitzen bis zu 118 km/h: Insgesamt waren 500 Mann im Einsatz, sogar Freiwillige Wehren wurden einberufen.

Heute Redaktion
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Der Hot-Spot der Sturmschäden war das Gelände des Hauptbahnhofes (Favoriten): Von der Baustelle neben dem Areal wehte es Bauteile herunter, die auf den Vorplatz und die Bahnsteige stürzten – "heute.at" berichtete! "Deshalb wurden die Bahnsteige geräumt und die Personen konnten den Bahnhof über die unterirdischen Zugänge verlassen", so der Sprecher der Wiener Feuerwehr, Gerald Schimpf (siehe Video unten).

Nach der Sperre der oberirdischen Areale und der Stilllegung des Zugsverkehrs konnte gegen 15.00 Uhr der Normalbetrieb wieder aufgenommen werden. Bis in die Abendstunden gab es jedoch noch Verzögerungen. Auch ein Stück des Wiedner Gürtels war vorübergehend gesperrt, da weitere Teile der in 70 Meter Höhe befindlichen Betonverschalung abzustürzen drohten.

Neben zahllosen Dachabdeckungen, umgestürzten Bäumen und Plakatwänden wurde durch den Sturm auch ein Großteil des Verputzes eines Wohnblocks der Großfeldsiedlung in der Oswald-Redlich-Strasse (Floridsdorf) verblasen. Die Fassade wurde erst vor wenigen Monaten neu verputzt.

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Aufgrund der bis zum Abend gezählten mehr als 800 Einsätze mussten sogar die Freiwilligen Feuerwehren von Breitenlee und Süßenbrunn einberufen werden. 16 Mann rückten mit zwei Fahrzeugen aus, insgesamt standen 500 Feuerwehrkräfte den ganzen Tag über im Einsatz. Die Wiener Rettung verzeichnete bis zum Abend keine durch den Sturm bedingte Verletzte.

Bevölkerung blieb daheim

Die Wiener Bevölkerung hielt sich großteils an die Empfehlung der Behörden, nur in absolut dringenden Fälle auf die Straße zu gehen, Parks, Friedhofe und sogar der Rathausplatz waren vorsorglich gesperrt worden.

"heute.at" berichtete LIVE. Der gesamte Ticker zum Nachlesen:

(wapo)