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Sturmflut überschwemmt Deutschlands Küste

Heute Redaktion
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Kiel, Lübeck, Rostock, Hamburg - Sturmtief Axel hat an der deutschen Küste große Schäden angerichtet. Auf der Touristeninsel Usedom ist Alarmstufe 3 ausgerufen worden. Selbst der berühmte Fischmarkt von Hamburg steht unter Wasser. Der Süden stöhnt währenddessen über Schneeverwehungen.

Kiel, Lübeck, Rostock, Hamburg – Sturmtief Axel hat an der deutschen Küste große Schäden angerichtet. Auf der Touristeninsel Usedom ist Alarmstufe 3 ausgerufen worden. Selbst der berühmte Fischmarkt von Hamburg steht unter Wasser. Der Süden stöhnt währenddessen über Schneeverwehungen. 

Über den Norden Deutschlands bricht seit Mittwoch die stärkste Sturmflut seit 2006 herein. Am stärksten betroffen sind die deutschen Bundesländer Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Während der Norden unter Wassermassen versinkt, warnt der deutsche Wetterdienst gleichzeitig vor starkem Schneefall und Schneeverwehungen im Alpenraum in Süddeutschland. 

An der Ostsee waren am Mittwochabend vor allem Kiel, Lübeck, und Rostock betroffen. Auf der Insel Rügen wurden einzelne Deiche überspült, unter Wasser gesetzte Autos mussten abgeschleppt werden. An anderen Orten liefen die Keller von Häusern in Strandnähe voll. Strassen wurden wegen Überflutung gesperrt. Einwohner und Feuerwehr schleppen Sandsäcke, um die Häuser vor den Fluten zu schützen. 

Alarmstufe 3 in Usedom

In Lübeck und in Flensburg wurden zahlreiche Autos aus überfluteten Flächen gezogen. Auf der beliebten Touristeninsel Usedom verursachte die Sturmflut große Schäden. Es wurde dort die Alarmstufe 3 ausgerufen.

Das Sturmtief "Axel" sollte von Skandinavien in der Nacht quer über die Ostsee weiter nach Weißrussland ziehen. Nach Angaben des Wetterdienstes Meteomedia sollte der Wind, der am Mittwoch mit Spitzen von Stärke 9 bis 11 über die Küste peitschte, am Abend von Nordwest auf Nord und Nordnordost drehen und langsam abflauen.

Schneeverwehungen im Alpenraum

Auch in anderen Teilen Deutschlands hält das Wetter die Menschen in Atem. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor Unwettern in Teilen Baden-Württembergs und Bayerns am frühen Donnerstagmorgen. Vor allem im Schwarzwald und im Alpenraum sei aufgrund von starkem Schneefall und Schneeverwehungen Vorsicht geboten, sagte ein DWD-Sprecher in Offenbach.