Österreich

Sturmnacht richtete auch Schäden in Wien an

Heute Redaktion
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Auch die Wiener Berufsfeuerwehr hatte durch Orkan-Böen von mehr als 120 km/h eine "bewegte Nacht" hinter sich, wie ein Sprecher am Freitag Morgen zu "heute.at" sagte. Innerhalb von 24 Stunden absolvierten die Florianis 194 Einsätze. Die Hälfte davon betraf Sturmschäden.

Auch die Wiener Berufsfeuerwehr hatte durch Orkan-Böen von mehr als 120 km/h eine "bewegte Nacht" hinter sich, wie ein Sprecher am Freitag Morgen zu "heute.at" sagte. Innerhalb von 24 Stunden absolvierten die Florianis 194 Einsätze. Die Hälfte davon betraf Sturmschäden.
Entwurzelte oder geknickte Bäume, herabfallende Äste, umgestürzte Plakatständer: Der Sturm wütet nach der turbulenten Nacht in Wien weiter. Das Tief "Theresa" brachte in weiten Teilen Ostösterreichs das bislang stärkste Sturmereignis in diesem Jahr. Besonders betroffen waren Wien, das südliche Niederösterreich, das Nordburgenland sowie die Obersteiermark. 

Die gute Nachricht: Trotz heftiger Böen wurde in der Bundeshauptstadt niemand verletzt. Die schweren Windstöße über Wien erreichten in der Nacht auf Freitag teils Windgeschwindigkeiten über 100 km/h.

Auswahl der stärksten Böen (Stand 9 Uhr)

122 km/h, Rax (NÖ)
112 km/h, Wien Hohe Warte (W)
108 km/h, Hohe Wand (NÖ)
104 km/h, Leiser Berge (NÖ)
101 km/h, Wien Unterlaa (W), Wiener Neustadt (NÖ), Lilienfeld (NÖ)
97 km/h, Wien Innere Stadt (W), Eisenstadt (B), Irdning (St)
94 km/h, Aflenz (St), Aigen im Ennstal (St), Podersdorf (B)


Die Berufsfeuerwehr musste laut Sprecher Gerald Schimpf zusätzlich zu rund 60 windbedingten Einsätzen ausrücken, in erster Linie zur Beseitigung von Schäden wie umgewehter Plakatwände oder herabgefallener Dachschindeln. 

Die Bundesgärten sperrten aufgrund der Sturmwarnung im Schlosspark Schönbrunn die Waldbereiche Maria Theresien-Tor und Meierei. Diese bleiben auch am Freitag geschlossen.

Dennoch ist am Freitag, solange der Wind durch die Gassen Wiens pfeift, besondere Vorsicht vor fallenden Gegenständen angebracht. "Der Sturm hat seinen Höhepunkt bereits überschritten, ab dem späten Vormittag lässt der Wind deutlich nach", sagt UBIMET-Meteorologe Manfred Spatzierer. "Sturmböen sind dann kein Thema mehr."

Mit einer Kaltfront ziehen allerdings einige Regen-, Schnee-, und Graupelschauer durch. Am Wochenende setzt sich dann ruhiges und recht kaltes Dezemberwetter mit viel Sonnenschein vor allem auf den Bergen durch.