Österreich

Sturmschäden nach Unwetter im Waldviertel

Im Waldviertel gingen am Montagabend schwere Unwetter nieder, die laut Landesfeuerwehrkommando vor allem Sturmschäden verursachten.

Heute Redaktion
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1.050 Kräfte von 95 Feuerwehren hatten 260 Einsätze zu absolvieren, betroffen waren im Waldviertel die Bezirke Zwettl, Gmünd, Waidhofen an der Thaya und Horn sowie angrenzend Hollabrunn.

Laut NÖ Feuerwehrsprecher Franz Resperger waren vom Wind abgerissene Äste und Bäume auf Straßen und Stromleitungen gestürzt. Vereinzelt waren auch Auspumparbeiten notwendig. Die Landeswarnzentrale hatte teils sehr heftige Wärmegewitter im Vorfeld einer Kaltfront angekündigt.

Über Kirchberg am Walde im Bezirk Gmünd fegte ein orkanartiger Sturm hinweg, der einen Pferdestall umriss. Zwei Pferde wurden unter den Trümmern des Holzgebäudes begraben, die Tiere konnten von der Feuerwehr befreit und gerettet werden. In derselben Ortschaft stürzte eine 30 mal 30 Meter große Halle eines Sägewerks ein. Verletzt wurde dabei niemand.

Jäger flüchtete aus einem Wald

In Zwettl stürzten in einem waldigen Abschnitt an der LH68 70 Bäume auf die Fahrbahn. Die Straße musste während der Aufräumarbeiten für mehrere Stunden gesperrt werden. In einem Wald wurde ein Jäger als abgängig gemeldet. Noch bevor eine Suchaktion startete, meldete sich der Mann dann selbst bei der Feuerwehr. Sein Auto war durch umgestürzte Bäume eingeschlossen, weshalb er den Wagen stehen ließ und zu Fuß aus dem Wald flüchtete.

Im Bezirk Waidhofen an der Thaya gab es laut Resperger lokale Stromausfälle, verursacht durch auf Leitungen gestürzte Bäume. Die Schäden wurden behoben. Im Raum Horn und Hollabrunn mussten ebenfalls Sturmschäden beseitigt und auch mehrere Keller ausgepumpt werden.