Österreich

Sturz in Donau: Arbeiter wird noch immer vermisst

Einsatzkräfte fanden bisher nur einen Schuh des vermissten Arbeiters, der in die Donau stürzte. Er soll bei den Arbeiten ungesichert gewesen sein.

Heute Redaktion
Teilen

Der 59-jährige Arbeiter wollte von einer Plattform aus Wartungsarbeiten an einem Schiff durchführen. Weil die Plattform unter das Schiff gezogen wurde und sich umdrehte, stürzte der Mann in die Donau und tauchte nicht mehr auf.

Der Mann soll bei seinen gefährlichen Arbeiten auf der Plattform zwischen zwei Schiffen auf der Donau nicht gesichert gewesen sein. Auch seine Schwimmweste trug er nicht. Sie ist am Schiff gefunden worden, bestätigt die Polizei. Ein Kollege des Mannes beobachtete den Unfall und alarmierte am Donnerstag gegen 13 Uhr die Einsatzkräfte.

Eine großangelegte Suchaktion folgte: Feuerwehrleute, Polizisten, Rettungstaucher, Rotkreuz-Helfer und ein Notarzthubschrauber suchten am Donnerstagnachmittag intensiv nach dem Vermissten.

Suche abgebrochen

Wegen Eigengefährdung der Einsatzkräfte durch die starke Strömung wurde der Einsatz nach etwa zwei Stunden abgebrochen. Gefunden wurde bisher nur ein Schuh des Vermissten. "Wir haben alles gemacht, konnten die Person aber nicht finden", sagte Einsatzleiter Markus Jauk von der Berufsfeuerwehr Linz.

Ein Sprecher der Polizei Oberösterreich bestätigte, dass die Suche heute, Freitag, von Tauchern der Spezialeinheit Cobra fortgesetzt werden soll – falls die Strömung es zulässt. Die Suche mit einem Polizeiboot und einem Hubschrauber ist bereits wieder im Gange. Der genaue Unfallhergang wird außerdem ermittelt.

Picture

Von dieser Plattform aus wollte der Mann Reparaturen am Schiff durchführen. Er soll dabei ungesichert gewesen sein.



(rs)

;