Österreich

Suche am Schneeberg: Wanderin (37) gerettet

Heute Redaktion
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Die Bergrettung Puchberg suchte bis in die Nacht nach der 37-Jährigen.
Die Bergrettung Puchberg suchte bis in die Nacht nach der 37-Jährigen.
Bild: Bergrettung Österreich (Symbol)

In der Nacht auf Sonntag suchten Bergrettung und Polizeihubschrauber nach einer vermissten Wanderin. Die wusste zuerst gar nicht, dass sie vermisst wird.

Schon am Samstagvormittag machten sich zwei Freundinnen (37 und 36) auf, um gemeinsam den Schneeberg zu besteigen. Weil der 37-Jährigen das Tempo der Begleiterin beim Abstieg zu hoch war, trennten sich die beiden und hielten telefonisch Kontakt.

Am Abend kam die 36-Jährige dann beim abgestellten Auto in Schneebergdörfl (Neunkirchen) an. Dort wartete sie auf die Freundin – vergeblich. Weil auch der Telefonkontakt abgebrochen war und von die Freundin immer noch nicht in Sicht war, alarmierte sie als es dunkel wurde die Einsatzkräfte.

Polizeihubschrauber "Libelle" und die Bergettung Puchberg begannen das Gelände abzusuchen. Als am späten Abend ein Gewitter aufzog, musste man die Suche schon beinahe abbrechen. "Doch dann machte sich die Frau bemerkbar", berichtet Einsatzleiter Gerhard Lesch.

Frau wollte unter Baum schlafen



"Die Frau hat zuerst gar nicht mitbekommen, dass die Suche ihr galt. Erst die Rufe haben sie aufmerksam gemacht. Sie hatte sich schon damit abgefunden gehabt, die Nacht unter einem Baum zu verbringen", berichtet Lesch.

Der 37-Jährigen war einfach die Luft ausgegangen und der Akku ihres Handys war leer. "Einfach abzuwarten war gar nicht blöd, auf jeden Fall viel besser als erschöpft in der Dunkelheit herumzuirren", so Lesch. Die Nacht im Freien blieb der Frau aber dank der Bergrettung erspart. Sie konnte ins Tal zur Freundin gebracht werden, die Erleichterung war groß.

(min)