Österreich

Südosttangente (A23): Weitere Baustellen ab 2014

Heute Redaktion
14.09.2021, 15:43

Ab dem Jahr 2014 werden drei weitere Bereiche der Wiener Südosttangente in Wien saniert. Die Autofahrer müssen bis 2018 mit Baustellen und Staufallen im Bereich Praterbrücke, Knoten Prater und Hochstraße Inzersdorf rechnen.

Bei den kommenden Maßnahmen war vor allem die Planung der Verkehrsführung eine besondere Herausforderung. Denn weit mehr als 140.000 Fahrzeuge fahren täglich über die teilweise achtspurige Stadtautobahn. Untertags sollen dabei allerdings keine Fahrspuren gesperrt werden. Rund 236 Millionen Euro werden in diese drei großen Projekte für mehr Komfort und Sicherheit investiert.

Der neue Knoten Prater: Der Knoten Prater stellt mit der Verknüpfung der Südosttangente und der A 4 Ost Autobahn einen der wichtigsten Knotenpunkte der City-Autobahn dar. Alleine auf der Erdbergerbrücke fahren derzeit täglich rund 190.000 Fahrzeuge. Nun wird die in den 1970er Jahren gebaute Brücke bis zum Jahr 2017 zur Gänze neu gebaut. Im Zuge dieses Neubaus wird auch der gesamte Knotenbereich umgestaltet, um zukünftig vor allem die Staus in den Verkehrsstoßzeiten zu minimieren. 2014 und 2015 werden links und rechts der derzeitigen Erdbergerbrücke Entflechtungsbauwerke errichtet. Über diese läuft in den Jahren 2016 und 2017 dann der Verkehr, während die Brücke abgerissen und neu gebaut wird. Projektkosten: rund 82 Millionen Euro.
Die neue Hochstraße Inzersdorf: Der südlichste Ausläufer ist 3,7 Kilometer lang. Ursprünglich für 45.000 Fahrzeuge konzipiert, trägt die Hochstraße Inzersdorf heute täglich rund 100.000 Autos mehr. Dieser Abschnitt der Tangente soll bis 2018 neu errichtet werden. Noch im November 2013 wird mit den Schüttarbeiten für den Damm begonnen. Ab Frühjahr 2015 starten dann die Bauarbeiten auf der Hauptfahrbahn der Südosttangente - und auch hier bleiben tagsüber immer alle Fahrspuren offen. Ist die neue Hochstraße Ende 2018 fertig, verfügt sie über einen durchgehenden Pannenstreifen und einen auf 4,5 Meter erhöhten Lärmschutz. Verlaufen wird sie sowohl über Brücken als auch über zwei Dämme. Projektkosten: rund 129 Millionen Euro.
Praterbrücke: Mit bis zu 200.000 Fahrzeugen täglich zählt die Praterbrücke zu der am stärksten befahrenen Brücke in Österreich. Seit ihrer Fertigstellung in den 1970er Jahren hat sich damit das Verkehrsaufkommen nahezu verdreifacht. Verstärkt und verbreitert wurde die Praterbrücke Ende der 1990er Jahre. Nun steht eine Instandsetzung der 40 Jahre alten Brücke an. In den Jahren 2014 und 2015 wird alles auf und rund um die Brücke wieder auf Vordermann gebracht. Das schließt beispielsweise die Tragwerke und die Stahlkonstruktion genauso ein, wie die Fahrbahnoberfläche, Leitschienen und die Beleuchtung. Projektkosten: rund 25 Millionen Euro. Die ASFINAG stellt nochmals ausdrücklich fest, dass für Anrainer und Verkehrsteilnehmer keine Gefährdung durch das in der Praterbrücke gefundene Asbest gegeben ist.

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