Niederösterreich

Südliches Weinviertel fährt jetzt voll auf E-Busse ab

Elf moderne E-Busse werden ab sofort rund 1.200 Fahrgäste pro Tag durchs Weinviertel chauffieren. Der Fahrplan bleibt unberührt.

Mit dem Einsatz von insgesamt 11 modernen E-Bussen im südlichen Weinviertel geht es jetzt los.
Mit dem Einsatz von insgesamt 11 modernen E-Bussen im südlichen Weinviertel geht es jetzt los.
Bollwein

Mit dem Einsatz von insgesamt elf modernen E-Bussen im südlichen Weinviertel geht ein innovatives Vorzeigeprojekt an den Start: Insgesamt 1,3 Millionen Kilometer pro Jahr werden die von 27 speziell geschulten Postbus-Lenkern gesteuerten Regionalbusse der Marke Mercedes-Benz erbringen. Konkret werden die aktuell dieselbetriebenen Regionalbuslinien 530 (Gänserndorf – Raggendorf – Wolkersdorf) und 535 (Gänserndorf – Schönkirchen – Raggendorf – Mistelbach) auf elektrischen Betrieb umgestellt.

Damit wird ein dichter Regionalbusverkehr der Linien 530 und 535 in der Region Gänserndorf – Mistelbach – Wolkersdorf – Groß Schweinbarth für die aktuell rund 1.200 täglichen Fahrgäste emissionsfrei betrieben. Herzstück des von VOR beauftragten E-Bussystems sind die von der EVN errichteten und betriebenen Ladestationen in Gänserndorf, Wolkersdorf und Mistelbach.

Ab Mitte September vollelektrisch

"Ab 23. August sind die ersten Busse im Einsatz, ab Mitte September sind dann alle E-Busse im Einsatz", erklärte VOR-Sprecher Georg Huemer am Donnerstag. Die Fahrpläne bleiben indes unberührt.

    Elektrisches Regionalbussystem im Weinviertel.
    Elektrisches Regionalbussystem im Weinviertel.
    Bollwein

    Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (VP) bei der Präsentation am Donnerstag: „Das Land Niederösterreich arbeitet intensiv an einer Mobilitätswende für eine saubere, leistbare und verlässliche tägliche Mobilität der Menschen. Neue, smarte Formen des öffentlichen Verkehrs wie Anrufsammeltaxis werden zunehmend das Angebot bereichern und mehr Flexibilität ermöglichen. Der Linienbetrieb bleibt jedoch das leistungsstarke Rückgrat der öffentlichen Mobilität. Umso wichtiger ist, hier nachhaltige, sichere und emissionsfreie Antriebstechnologien zu entwickeln.“

    Ladestationen

    Zum Projekt: Als Bestbieter für den Betrieb der insgesamt elf Busse konnte sich der langjährige VOR-Partner Postbus durchsetzen, mit Errichtung und Betrieb der notwendigen Ladeinfrastruktur wurde nach einem parallel durchgeführten Ausschreibungsverfahren die EVN beauftragt. Die errichtete Ladeinfrastruktur ist in Österreich einzigartig und bietet sowohl schnelles Laden mit 300kW über Lademasten an, als auch langsames Laden mit 150kW über Stecker.

    Als größter Verkehrsverbund Österreichs vereint VOR die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. VOR ist in diesen drei Bundesländern mit der Planung, Koordination und Optimierung des öffentlichen Verkehrs für jährlich rund eine Milliarde Fahrgäste betraut.

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