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Südtirol seit heute wieder im harten Lockdown

In der Autonomen Provinz Südtirol-Bozen, gelten ab Montag für drei Wochen wieder verschärfte Corona-Beschränkungen.

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Auch in Bozen ist die Corona-Lage ernst.
Auch in Bozen ist die Corona-Lage ernst.
Antonio Calanni / AP / picturedesk.com

In Italien bereiten sich viele Skiregionen nach der Corona-Sperre auf eine erwartete Öffnung ihrer Wintersportgebiete ab 15. Februar vor. In Südtirol beschloss die Landesregierung am Donnerstagabend allerdings eine Verschärfung der Corona-Schutzmaßnahmen.

Das für den italienischen Gesundheitsschutz zuständige Expertenkomitee der Regierung in Rom hatte laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Ansa am Donnerstag zugestimmt, das Skifahren in allen sogenannten Gelben Risikozonen des Landes wieder zu erlauben. Das sind die Gebiete mit moderatem Corona-Risiko.

In Roten und Orangen Zonen dagegen sollten die Lifte weiter stillstehen. Daraufhin jubelte der Regionalpräsident der Lombardei, Attilio Fontana, bereits auf Twitter: "Ein toller erster Schritt für die gesamten Unternehmen in unseren Bergen, die seit fast einem Jahr geschlossen sind.2

Infektionszahlen "nicht gesunken"

Allerdings standen dem Ansa-Bericht zufolge noch weitere Entscheidungen für den bedingten Neustart aus, etwa zu einem Verbot für Fahrten über Regionalgrenzen hinaus. Die meisten Regionen Italiens waren am Freitag Gelbe Zonen, auch Venetien und das Gebiet Trentino.

In der Autonomen Provinz Südtirol-Bozen, von Rom als Orange Zone eingestuft, gelten nach einem Erlass der Landesregierung ab Montag (8. Februar) für drei Wochen wieder verschärfte Corona-Beschränkungen. Die Menschen dürfen ihre Gemeinden dann nur noch für die Arbeit oder für andere dringende Dinge verlassen. Bars und Restaurants bleiben weiter geschlossen, Touristen dürfen nicht beherbergt werden.

Südtirol fährt seit langem einen von Rom oft abweichenden Sonderkurs bei den Corona-Regeln. Die Landesregierung begründete ihre Maßnahmen damit, dass die Infektionszahlen "nicht gesunken" seien. "Zudem wurde nun das Auftreten einer Corona-Mutation bestätigt", hieß es.

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