Sullivans Reisen

In einem sozialkritischen, dem Realismus verpflichteten Film mit dem Arbeitstitel "O Brother, where art thou?" will er das Elend der Ärmsten der Gesellschaft ungeschminkt auf die Leinwand bringen.
Seine Produzenten sind geschockt und sein Butler warnt ihn ebenfalls davor. Doch John hört nicht darauf, sondern schlüpft in das Outfit eines Landstreichers. Mit gerade mal 10 Cent in der Tasche zieht er los, um das harte Leben auf eigener Haut zu erfahren.
Doch die Traumfabrik bleibt ihm dicht auf den Fersen: mit einem luxuriös ausgestatteten Wohnmobil. John findet Unterschlüpf als Tagelöhner bei zwei Schwestern, wobei eine ihm so sehr auf die Pelle rückt, dass er fliehen muss.
Wieder in Hollywood, lernt er eine junge Möchtegern-Schauspielerin. Er gibt sich bald als bekannter Hollywood-Produzent zu erkennen und setzt seine Reise als Landstreicher nun mit ihr fort. Bald haben die beiden aber genug vom Experiment und kehren zurück nach Hollywood. Entsprechend schlachtet Hollywood die Geschichte von John und seiner jungen Begleitung aus.
Die Komödie kippt ins Drama als Sullivan sich erneut auf die Reise begibt, um den Bedürftigen ein paar Geldscheine zuzustecken. In einer Kette von unerwarteten Ereignissen gefangen, landet er als Mörder im Gefängnis und muss jahrelang Schwerstarbeit leisten. Nun lernt er das Leben von seiner bittersten und ausweglosesten Seite kennen.
Als er miterlebt wie die Gefangenen in der Kirche einer afroamerikanischen Gemeinde einer Filmvorführung beiwohnen und sich bei einem Zeichentrick vor Lachen biegen, versteht er es endlich: Eine Komödie kann für die Armen mehr tun als jegliches Betroffenheit heuchelnde didaktische Werk.
Nach seiner Freilassung kehr er nach Hollywood zurück, um fortan nur noch Komödien zu drehen.