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Super-Job: Martin Graf vor Comeback in FPÖ

Heute Redaktion
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Extremismus hindert Wachstum, also serviert Heinz-Christian Strache die Rechtsaußen in der FPÖ ab. Zuletzt Andreas Mölzer, 2013 den Dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf. Doch ein halbes Jahr später steht der Deutschnationale vor einem Comeback. Ein Gegengeschäft?

Extremismus hindert Wachstum, also serviert die Rechtsaußen in der FPÖ ab. Zuletzt Andreas Mölzer, 2013 den Dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf. Doch ein halbes Jahr später steht der Deutschnationale vor einem Comeback. Ein Gegengeschäft?

"Ja, wir verhandeln mit Martin Graf über ein Engagement", bestätigt Klaus Nittmann, Geschäftsführer des FPÖ-Bildungsinstitutes FBI eine mögliche Rückkehr des Burschenschafters. Doch vielen in der Partei passt Graf (54), der nach Betrugsvorwürfen der Pensionistin Gertrud Meschar (90) im Vorjahr sein Polit-Aus verkündet hatte, nicht ins Konzept.

Bemühungen Straches, sich vom rechten Rand abzugrenzen, wären unglaubwürdig. In drei Landesparteien formiert sich daher bereits Widerstand. Für Erregung könnte auch die Gage von Graf sorgen: Die Rede ist von über 8.000, manchen Quellen zufolge 9.000 Euro. Nittmann will zum möglichen Vertrag nichts sagen.

Politik-Berater Thomas Hofer: "Vielleicht muss Graf versorgt werden." Für weniger als 8.440 Euro im Monat (ein Abgeordneten-Gehalt) dürfte er nicht annehmen. Das FBI, per Gesetz zur "staatsbürgerlichen Bildungsarbeit" verpflichtet, erhielt im Vorjahr 2,1 Millionen Euro Förderung – wie alle Akademien der Parlamentsparteien aus Steuergeld.