Super League: Richter stellt der UEFA ein Ultimatum

Rückblick: Im April hatten die zwölf europäischen Schwergewichte Manchester City, Manchester United, Tottenham Hotspur, Arsenal, Chelsea, Liverpool, Barcelona, Real, Atletico Madrid, Juventus, Inter Mailand und AC Milan die milliardenschwere Eliteliga ausgerufen. Nach Protesten von Fans und Drohungen der Politik zogen sich neun Klubs allerdings schnell wieder zurück, kehrten mittlerweile wieder in die UEFA zurück. 

Dies gilt allerdings nicht für Barca, Real und Juventus. Das Trio, das federführend am Projekt beteiligt war, gibt den Kampf noch nicht auf, erreichte vor einem spanischen Gericht nun ein Ultimatum gegen die UEFA. 

Richter stellt Ultimatum

Richter Manuel Ruiz de Lara, der am Handelsgericht 17 in Madrid tätig ist, hat einem Bericht der "Marca" zufolge dem europäischen Fußballverband ein Ultimatum gestellt. Innerhalb von fünf Tagen müsse die UEFA die Sanktionsandrohungen gegen die Gründungsmitglieder der Super League offiziell widerrufen, dies in einer Mitteilung auf der UEFA-Webseite auch öffentlich verkünden. Sollte sich der europäische Verband weigern, müsse UEFA-Boss Aleksander Ceferin mit einer Anklage wegen des Nichtbeachtens eines Urteils rechnen. 

Nach Meinung des Richters ist es von Seiten der UEFA nicht ausreichend, dass der Kontinentalverband die Drohung, Teams aus Wettkämpfen auszuschließen, nur außer Kraft gesetzt hat. 

Bereits nach der Präsentation der Super-League-Pläne hatte der Richter der FIFA, der UEFA, den Ligen und sämtlichen Verbänden jegliche Sanktion gegen die Gründungsmitglieder der Super League untersagt. Des Weiteren befasste der Richter den Europäischen Gerichtshof. Dieser muss nun darüber entscheiden, ob FIFA und UEFA eine Monopolstellung haben, die gegen das EU-Recht verstößt.