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Superhelden-Messe: Batman ist ein "Finanzer"

Gotham City war gestern: Der neue Batman kommt aus Graz. Mit seinem beeindruckenden Batmankostüm gewann Daniel Felber (31) den ersten Preis.

Heute Redaktion
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Mit einer Körpergröße von knapp zwei Metern und einer geschätzten Flügelspannweite von drei Metern ist das Gewinnerkostüm der diesjährigen Vienna ComicCon wahrlich eine imposante Erscheinung.

Hinter der Maske steckt kein Multimillionär namens Bruce Wayne, sondern ein 31-jähriger Finanzamt-Mitarbeiter aus Graz. "Superhelden sind einfach cool, aber Batman ist das Nonplusultra", lacht "Batman" Daniel Felber.

Elf Monate Arbeit

Insgesamt arbeitete der GPLA-Prüfer ("Gemeinsame Prüfung aller lohnabhängigen Abgaben") in Ausbildung rund elf Monate an seinem Sieger-Kostüm. "Wir haben alles selbst genäht oder, wie die Maske aus Urethan, selbst gegossen. Alleine die Hose besteht aus über 50 Einzelteilen", erzählt der österreichische Batman. Vorlage für das Kostüm war die Batman-Figur aus dem Videospiel "Arkham Knight".

Das Batman-Kostüm ist nicht Felber's erster Streich. Vergangene Projekte, die unter dem Künstlernamen "Eye of Sauron Designs" entstanden sind, sind zum Beispiel Deathstroke oder Nightwing.

Österreichs Comic-Mann in Chicago

Mit seinem Kostüm konnte sich der Grazer als erster Österreicher im Cosplay-Contest gegen 19 Mitbewerber, davon rund die Hälfte aus Österreich durchsetzen und wird als Vienna ComicCon-Champion Österreich im Finale der Crown Championships of Cosplay bei der "Chicago Comic & Entertainment Expo" (C2E2), die im April 2018 in Chicago stattfindet, vertreten. "Das ist für mich eine super Ehre", so Felber.

Böse Buben, die Gutes tun

Nicht weniger beeindruckend als Felbers Batman ist auch der rund fünf Meter hohe "Tie Fighter" aus dem Star Wars-Universum. Direkt daneben hat sich die "dunkle Seite der Macht" versammelt – wenn auch mit guten Absichten.

Der Kostüm-Fanclub "501st Legion - Austrian Garrison" stand den Besuchern mit ihren Darth Maul-, Stormtrooper und Darth Vader-Kostümen für Fototermine zur Verfügung. "Die Geldspenden, die wir daraus und aus der Tombola bekommen, gehen heuer zur Gänze ans St. Anna Kinderspital", erzählt Manuel Miklis von der "Legion".

(lok)