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Supermarkt-Gigant wollte mit Kuh Fleisch-Werbung machen

Weil ein Supermarkt mit "Anton", einem ausgestopftem Rind, Werbung für Fleischprodukte machen wollte, sieht er sich nun einem Shitstorm konfrontiert.

Nicolas Kubrak
Ein deutscher Supermarkt wollte mit einem ausgestopften Rind Werbung für regionale Fleischprodukte machen.
Ein deutscher Supermarkt wollte mit einem ausgestopften Rind Werbung für regionale Fleischprodukte machen.
Benno Grieshaber / Visum / picturedesk.com

Eine Edeka-Filiale im brandenburgischen Hennigsdorf schreibt bei unserem Nachbarn gerade negative Schlagzeilen. Der Supermarkt wollte mit einem ausgestopften Rind namens Anton Werbung für regionale Fleischwaren machen. Diese Idee ging nach hinten los – sogar die Tierschutzorganisation Peta hat sich eingeschaltet.

"Absolut zynisch"

Die Organisation sprach von einem "makabren und respektlosen Missbrauch eines toten Tieres". Es sei "absolut zynisch, die Leiche eines fühlenden Lebewesens zu präparieren und sie als vermeintliche Dekoration zwischen tierischen Produkten wie Leberwurst aufzustellen", so Peta. Die Organisation forderte den Supermarkt – ähnlich wie viele andere Social-Media-Nutzer – dazu auf, Anton zu entfernen. Das ist Berichten zufolge auch geschehen.

"Positives" Feedback von Kunden

Der Supermarkt-Gigant Edeka verteidigte die Werbeaktion: "Bei dem Rindermodell handelt es sich um ein Ausstellungsstück eines regionalen landwirtschaftlichen Betriebs (mit freilaufenden Rindern) aus Brandenburg, mit dem im Rahmen einer Aktion auf die Produkte des Lieferanten hingewiesen werden sollte“, teilte eine Sprecherin des Unternehmens mit. Außerdem sei die Werbeaktion von Kunden "durchaus positiv" aufgenommen worden.

Was ist nun mit "Anton" geschehen? Die "FAZ" zitierte am Samstag eine Edeka-Sprecherin: "Der landwirtschaftliche Betrieb hat das Modell bereits abgeholt." Anfang Jänner hatte Edeka die Aktion "#Veginner" für vegetarische Ernährung gestartet.

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