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Penny macht "umweltschädliche" Produkte 94 % teurer

Um die Auswirkungen besonders umweltschädlicher Lebensmittel aufzuzeigen, macht Penny in Deutschland einige Produkte deutlich teurer.

Leo Stempfl
Unter anderem Käse wird bei Penny Deutschland empfindlich teurer. (Symbolbild)
Unter anderem Käse wird bei Penny Deutschland empfindlich teurer. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Das hat es zuvor noch nie gegeben: Die "versteckten Kosten" werden vor den Vorhang geholt. Gemeint sind die Umwelt- und Gesundheitsschäden, die bei vielen Lebensmitteln nicht im Preis mit einberechnet sind. Betroffen sind vor allem tierische Produkte wie Fleisch und Käse.

Penny macht in Deutschland deswegen einige Lebensmittel entsprechend teurer. Am stärksten zu spüren bekommt man das bei Frankfurtern, die dann laut "Bild" satte 6,01 statt bisher 3,19 Euro kosten – ein Plus von 94 Prozent. Mozzarella verteuert sich von 89 Cent auf 1,55 Euro, 300 Gramm Maasdamer-Käse von 2,49 Euro auf 4,84.

Alle Filialen betroffen

Denn so viel müssten die Produkte eigentlich kosten, wenn man die Emissionen sowie die Umweltbelastung durch die Futterproduktion, Pestizide usw. abgelten würde. "Müssten" deswegen, weil Penny "nur" neun Produkte teurer macht. Und das auch nur für eine Woche. Hinter der Aktion steckt ein Versuch, auf das Thema aufmerksam zu machen. Betroffen sind aber alle über 2.100 Filialen.

"Wir sehen, dass viele unserer Kundinnen und Kunden unter den unverändert hohen Lebensmittelpreisen leiden. Dennoch müssen wir uns der unbequemen Botschaft stellen, dass die Preise unserer Lebensmittel, die entlang der Lieferkette anfallen, die Umweltfolgekosten nicht widerspiegeln", wird Penny-Manager Stefan Görgens in der "Bild" zitiert.

Veganes Schnitzel hält Preis

Bei den verteuerten Produkten sind aber auch solche dabei, bei denen der Preis nahezu unverändert bleibt. Nur fünf Prozent mehr muss man für das vegane Schnitzel brennen – denn bei dessen Produktion fallen ungemein weniger Umweltbelastungen zu Buche, haben das Projekt begleitende Wissenschaftler berechnet.

Übrigens: Die daraus entstehenden Mehreinnahmen fließen in ein Projekt zum Klimaschutz und zum Erhalt familiengeführter Bauernhöfe im Alpenraum.

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