Wirtschaft

Supermärkte dürfen kein Spielzeug mehr verkaufen

Heute Redaktion
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Das Warensortiment von Supermärkten wird nun kontrolliert. Viele Ketten haben nämlich weiter Spielzeug und Elektrogeräte im Sortiment, während der Einzelhandel zu hat.

Der Einzelhandel hat aufgrund des Risikos einer Infektion mit dem Coronavirus derzeit österreichweit zu. Viele Supermarkt-Ketten führen neben Lebensmitteln und anderen essenziellen Waren auch weiterhin Spielzeug oder Elektrogeräte im Sortiment. Das sorgt für Kritik. In Vorarlberg wird dies nun streng kontrolliert.

Das Land Vorarlberg hat deshalb in Wien eine Rechtsauskunft angefordert. Die liegt inzwischen vor und lautet: Handelsbetriebe, die ein breit gefächertes Sortiment führen, dürfen nur Güter verkaufen, die tägliche Grundbedürfnisse decken. Die großen Ketten hatten das bisher anders gehandhabt.

Spar-Konzern beruft sich auf Kanzler, Vorarlberg straft

Spar-Konzernsprecherin Nicole Berkmann betonte gegenüber dem "ORF Vorarlberg", dass Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) den Unternehmen versichert hätte, dass der Verkauf von Waren außer Lebensmitteln erlaubt sei.

Das Land Vorarlberg sieht das anhand der Rechtsauskunft anders und greift streng durch: Was offen bleiben darf, werde restriktiv ausgelegt und Regale mit anderen Produkten müssten abgesperrt oder gekennzeichnet werden.

Man werde in den nächsten Tagen mit den Kontrollen beginnen, sagt der Dornbirner Bezirkshauptmann Helgar Wurzer dem ORF. Die Überprüfungen sollen vorsorglich stattfinden, auch mit Unterstützung von Polizisten. Wer gegen die Verordnung verstößt, müsse mit einer Strafe von mehreren Tausend Euro rechnen.