Superstar Lautaro schießt Salzburg aus Champions League

Bitteres Aus! Der stark auftretende österreichische Serienmeister Salzburg musste sich am Mittwochabend in der vierten Runde der Champions League Italiens Tabellenführer Inter Mailand 0:1 geschlagen geben. Die "Bullen" ließen mehrere Top-Chancen auf die Überraschung liegen. Der eingewechselte Top-Torjäger Lautaro Martinez entschied die Partie spät per Elfmeter (85.).

ÖFB-Star Marko Arnautovic war nach überstandener Muskelverletzung erstmals wieder im Kader, wurde von Trainer Simone Inzaghi nicht eingewechselt. Interessant: Damit hat der Wiener in seiner langen Karriere immer noch kein einziges Pflichtspiel auf Klubebene in seiner Heimat Österreich absolviert.

Salzburg-Mittelfeldmotor Mads Bidstrup: "Wir haben alles gegeben. Unser Matchplan war fast perfekt. So spät so einen Elfer zu kassieren, ist bitter. Aber wir haben gegen eines der besten Teams der Welt mitgehalten. Das müssen wir mitnehmen." Der Däne verschuldete den Elfer, der zur Niederlage führte, durch ein Handspiel im Sechzehner: "Es war meine Hand, die den Elfer verursacht hat. Schrecklich, ich habe es sofort gewusst. Das tut mir leid."

Inter ließ in der ersten Halbzeit zwei große Torchancen aus. Alessandro Bastoni köpfte aus kurzer Distanz völlig freistehend neben das Tor von Teamkeeper Alexander Schlager. Davide Frattesi pfefferte das Leder aus rund acht Metern statt unter die Latte unters Stadiondach. Spielerisch gab im ersten Durchgang aber Salzburg den Ton an. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Hausherren im Konter stets gefährlich, spielten ihre Überzahlmöglichkeiten aber zu ungenau aus. Mit der Einwechslung von Lautaro brachte Inzaghi Schwung ins stockende Angriffsspiel der Italiener. Zunächst konnte sich Schlager mit zwei starken Reaktionen auszeichnen, traf Lautaro nur die Querlatte. Dann verwandelte Argentiniens Weltmeister vom Elfmeterpunkt.

Salzburg hat nun keine Chance mehr auf das Überwintern in der Champions League. In den verbleibenden zwei Gruppenspielen muss nun Platz drei verteidigt werden, um im Frühjahr in der Europa-League-Gruppenphase dabeizusein. Die Mozartstädter halten bei drei Punkten, Lissabon steht noch ohne Zähler als Letzter da. Weiter: Real Sociedad und Inter, die jeweils zehn Punkte auf dem Konto haben.