Österreich

SVA und WKO "jagen" Unternehmer

Heute Redaktion
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Bild: NEOS Wien

Zum Haareraufen und Davonlaufen ist für viele Unternehmer und vor allem Wirte der bürokratische Aufwand. Die pinke Stadtpartei macht aus den Sorgen vieler nun eine Wirtschaftskampagne mit einem witzigen Video. In dem wird ein Wiener Gastronom von Sozialversicherung und Wirtschaftskammer durch die Stadt gejagt. Anschauen!

 

Lukas Bereuter (32) ist das Gesicht der Neos-Wirtschaftskampagne "#aufatmen" und Figur im gleichnamigen Video. Der gebürtige Vorarlberger hat sich ein Unternehmen in Wien mit fünf Lokalen unter dem Namen Ludwig & Adele und einer Catering/Eventagentur aufgebaut – mit insgesamt 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihnen will er nicht nur monatlich ihren Lohn auszahlen, sondern auch ein angenehmes Arbeitsumfeld bieten können: "Leider machen das die Umstände in Wien nicht leichter, zu oft werden mir bürokratische Steine in den Weg gelegt. Ich will als Unternehmer aber vor allem für meine Kundinnen und Kunden da sein und nicht nebenbei einen riesigen bürokratischen Apparat erhalten müssen. Dafür habe ich nicht mein Unternehmen aufgebaut."

Im witzigen Video wird Bereuter nun durch Wien gejagt. Auf den Fersen sind dem Jungunternehmer Wirtschaftskammer und Sozialversicherungsanstalt beziehungsweise zwei schemenhafte dunkle Gestalten, die Fahnen der Institutionen tragen und dem Gastronom ordentlich einheizen.

Neos-Wien möchte mit der "#aufatmen"-Kampagne nicht nur den bürokratischen Aufwand für Unternehmer anprangern, sondern ihnen in Wien wieder Luft zum Atmen schaffen. "Fast 150.000 Menschen sind in Wien inzwischen ohne Arbeit. Das Wirtschaftswachstum ist schleppend, beim Pro-Kopf-Einkommen liegt Wien sogar hinter osteuropäischen Städten wie Bratislava, Warschau oder Prag", erklärt Neos-Wien-Klubobfrau Beate Meinl-Reisinger am Mittwoch. "Neos Wien will das anpacken und etwas verändern. Es geht um einen gesunden Standort von dem alle – Wirtschaftstreibende wie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer profitieren können", so Meinl-Reisinger. "Anstatt den Unternehmerinnen und Unternehmern den roten Teppich auszurollen werden ihnen Prügel vor die Füße geworfen. Deshalb sagen wir ‚es reicht‘. Die Unternehmerinnen und Unternehmer in Wien brauchen wieder Luft zum Atmen."