Wirtschaft

Swarovski produziert nun teilweise in Serbien

Heute Redaktion
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Bild: THOMAS BOEHM

Der Tiroler Glaskristallhersteller Swarovski wird künftig einen Teil der Ware in Serbien produzieren. Die 200 Arbeitsplätze, die am Stammsitz in Tirol wegfallen, sollen über "natürliche Fluktuation" abgebaut werden.

Der Tiroler Glaskristallhersteller Swarovski wird künftig einen Teil der Ware in Serbien produzieren. Die 200 Arbeitsplätze, die am Stammsitz in Tirol wegfallen, sollen über "natürliche Fluktuation" abgebaut werden.

Das Werk in Serbien werde "in nächster Zeit" in Betrieb genommen, hieß es. Betroffen seien 200 Arbeitsplätze, ein radikaler Jobabbau in Tirol mit Entlassungen sei nicht geplant. Eine konkrete Zahl der nach Serbien zu verlagernden Arbeitsplätze wolle das Unternehmen nicht bestätigen, teilte die Sprecherin am Nachmittag mit. Betont wurde, dass die Maßnahme über "natürliche Fluktuation" "abgefedert" werden soll.

"Um weiter Marktführer zu bleiben"

"Um weiterhin Marktführer zu bleiben und die Grundlage für zukünftiges Wachstum zu sichern", baue Swarovski als Teil seines Geschäftsmodells das internationale Produktionsnetzwerk aus, hieß es in einer Stellungnahme. Das internationale Netzwerk bedeute "eine Optimierung des Gesamtunternehmens, es gewährleistet eine optimale Bedienung strategisch wichtiger Kunden mit spezifischen Lösungen".

Standorte außerhalb der Heimatbasis Wattens (Serbien, China, Indien) würden künftig Aufgaben entsprechend ihren Stärken übernehmen. Der Aufbau passiere in einem schrittweisen Prozess, der über die nächsten drei Jahre nachhaltig umgesetzt werde. Im Zuge dessen würden die relevanten Abteilungen über die Strategie und Maßnahmen offen und transparent informiert.

Umsatz seit 2011 gestiegen

Die letzten veröffentlichten Unternehmenszahlen betreffen das Jahr 2012. Laut Homepage setzte die Gruppe 3,08 Mrd. Euro (2011: 2,87 Mrd. Euro) um. Beschäftigt wurden weltweit 30.600 Mitarbeiter.