Österreich

Syrer aus Eifersucht als Terrorist bezeichnet: Festn...

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Ein 61-jähriger Tiroler verkraftete nicht, dass seine 51-jährige Freundin einen Syrer zu einer Veranstaltung in Innsbruck begleiten wollte. Deswegen schlug er beim Innenministerium Alarm: Der Flüchtling sei ein Kommandant der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) und werde einen Anschlag auf die besagte Veranstaltung verüben. Es folgte ein Großeinsatz wegen Terroralarms.

Der Tiroler, der in einer anonymen E-Mail im November vor dem Anschlag und dem vermeintlichen Terror-Kommadeur warnte, befindet sich seit dem Vorfall in Rumänien. Es folgte ein Großeinsatz der Polizei, der Conra und des Verfassungsschutzes - der vermeintliche 29-jährige Terrorist wurde in Innsbruck festgenommen. In Vernehmungen zeigte sich aber schnell, dass an den Vorwürfen nichts dran war.

Bereits einen Tag später hatte die Polizei den Mailschreiber ausgeforscht. Der 61-jährige Tiroler handelte aus Eifersucht, er habe verhindern wollen, dass seine Freundin den Syrer zu einer Veranstaltung begleite. Ende Dezember setzte es nun eine Festnahme in Rumänien, nachdem der 61-Jährige nicht nach Österreich zurückgekehrt war. Die österreichischen Behörden haben bereits einen Auslieferungsantrag gestellt.