Syrer prügelt drei Beamte ins Spital

Nächster schwerer Zwischenfall in der Josefstadt: Ein Syrer (23) attackierte einen Justizbeamten, ein zweiter Wärter eilte zu Hilfe und landete mit Kopf und Rücken auf dem Steinboden. Erst ein dritter Beamter konnte den Asylwerber mit Pfefferspray bändigen. Alle drei Beamte mussten ins Krankenhaus.

Am Dienstag hatte ein Beamter eine Zellentüre geöffnet, nachdem der Insasse gebrüllt und randaliert hatte. Sofort griff der 22-Jährige den Justizmann an, schlug ihn zu Boden. Ein Kollege, der dem Opfer helfen wollte, wurde auf den Steinboden geworfen – er erlitt dabei Rücken- und Nackenverletzungen. Erst als ein weiterer Beamter Reizgas versprühte, konnte der tobende Syrer überwältigt werden.

Alle drei Wachebeamte mussten ins Wiener AKH gebracht werden. Gewerkschafter Hans Toth: "Es muss sich schnell etwas ändern, so kann es doch nicht weiter gehen. 15 verletzte Beamte in nur 20 Tagen!"

Wie berichtet, hatte es in den letzten Wochen bereits zwei grobe Vorfälle mit ausländischen Häftlingen gegeben. Die Bilanz: Zwölf verletzte Wärter, mit dem jetzigen Angriff also 15 lädierte Beamte. Erst in der Vorwoche war Vizebürgermeister Johann Gudenus (FP) auf Sicherheits-Visite in der Josefstadt. Aus Justizkreisen ist zu hören, dass sich ob des aktuellen Vorfalles bestürzt zeigte und noch am Mittwoch die Verletzten im AKH besuchen will.