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Syrerin an Strache: "Wir sind keine Monster!"

Heute Redaktion
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Sylvana floh vor dem Krieg nach Österreich. In einem Video wendet sie sich nun an den FPÖ-Chef: "Warum haben Sie Angst vor uns, Herr Strache?"

Sylvana ist ein Kriegsflüchtling aus Syrien und lebt seit drei Jahren in Österreich. Wie man in dem Video hört, ist sie dabei Deutsch zu lernen. Sie möchte hier Fuß zu fassen und Teil der österreichischen Gesellschaft werden. Doch die Wahlpropaganda von Heinz-Christian Strache macht ihr zu schaffen.

Nach der dritten Folge des FPÖ-Werbespots "Die Hubers" wendet sie sich nun via Facebook direkt an den FPÖ-Parteichef.

Auszüge der Videobotschaft:

"Sie haben drei Folgen der Familie Huber auf Facebook gepostet. Natürlich meinen Sie mit der Familie Huber 'Österreich', das vergessen hat die Haustüre zuzusperren. Plötzlich sind lauter fremde Personen im Haus – Flüchtlinge – die sprechen, essen, lachen so laut... Wirtschaftsflüchtlinge, die nach Österreich gekommen sind um von den Sozialleistungen zu leben."

"Es ist schade, für einen Politiker wie Sie, Angst in die Herzen der Österreicher zu pflanzen um Wahlpropaganda zu fördern."

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"Wir sind vor dem Krieg geflohen – vor dem Assad-Regime – um ein neues Leben hier zu haben und an der österreichischen Gesellschaft teilzunehmen. Wir wollen arbeiten und die Sprache lernen, aber wir brauchen Zeit."

"Warum haben Sie Angst vor uns, Herr Strache? Stoppen Sie bitte damit, Angst in die Herzen der Österreicher zu pflanzen. Weil Flüchtlinge keine Monster sind!

Vielen Dank."


FPÖ-Werbefilmchen "Die Hubers"

Mit dem Ehepaar Huber hat die FPÖ versucht, ein "typisch" österreichisches Stereotyp zu schaffen. Die Eheleute haben auffallend blauen Augen, der Mann auch blondes Haar. Eines nachts vergaß das Paar ihre Haustür zu schließen. Darum strömten mitten in der Nacht, immer mehr Menschen in ihr Haus und lassen sich verköstigen. Die Metapher liegt wohl auf der Hand.

Dies ist die jüngste Folge, von der auch Sylvana in ihrer Videobotschaft an Strache spricht:

(mp)