Österreich

Syrien-Mädchen warb in Schule für Al Kaida

Heute Redaktion
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Bild: HAK Wien 10

Seit zwei Wochen suchen sie Interpol und ihr verzweifelter Vater. Samra K. war mit ihrer Freundin nach Syrien geflüchtet. "Heute"-Recherchen zeigen nun: In den Monaten vor ihrem Flug in den Heiligen Krieg begann sich Samra K. auffällig zu radikalisieren.

"Heute"-Recherchen zeigen nun: In den Monaten vor ihrem Flug in den Heiligen Krieg begann sich Samra K. auffällig zu radikalisieren.

In ihrer Schule, der HAK in der Pernerstorfergasse in Wien-Favoriten, fühlten sich Klassenkameraden belästigt. Direktor Peter Slanar: "Samra wollte sie für ihre Sache begeistern und hörte einfach nicht mehr auf damit." Das Mädchen nahm zuhause Fotos in der Burka auf und verschickte sie unzählige Male über soziale Netzwerke an Mitschüler.

Dann begannen die Sachbeschädigungen: "Es wurden Tafeln und Wände mit ,I love Al Kaida‘ und Herzerln beschmiert. Und sie sprach nur noch darüber, dass die USA an den Anschlägen vom 11. September selbst schuld seien. Da mussten wir handeln", so Pädagoge Slanar. Als mehrere Gespräche nichts brachten, lud er ihre Mutter vor. Die Frau war über die Verwandlung ihrer Tochter entsetzt und nahm sie im Jänner aus der Schule.