Österreich

Syrischen Flüchtlingen Teilnahme am Fackeltanz verbo...

Heute Redaktion
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Bild: Land Salzburg

Aufregung in Salzburg: Eine multikulturelle Tanzgruppe ist überraschend von der Teilnahme am traditionellen Fackeltanz ausgeladen worden, der fixer Bestandteil der Salzburger Festspiele ist. Der Grund: Heuer sollten auch drei syrische Flüchtlinge mittanzen.

Wolfram Weber von der ARGE Volkskultur ist entsetzt. Seine Tanzgruppe hatte bereits mehrere Proben hinter sich, als überraschend das "Nein" kam: "Ausgeladen wurden nicht nur die drei syrischen Flüchtlinge, sondern ein ganzer Tanzkreis, der sich aus unterschiedlichen Kulturen, aber auch aus Salzburgern zusammensetzt", sagte er zum "ORF".

Die drei syrischen Flüchtlinge sollen allerdings den Ausschlag gegeben haben. Veranstalter des Fackeltanzes ist die Stadt Salzburg, er ist fixer Bestandteil zum Auftakt der Salzburger Festspiele. Es sollen aber die anderen Fackeltänzer gewesen sein, die den Anstoß für den Ausschluss gaben.

Die Organisatoren weisen die Vorwürfe zurück: "Es hat seitens der Fackeltänzer natürlich Diskussionen gegeben." Diese hätten gemeint, dass sie aufgrund der Teilnahme der multikulturellen Gruppe nächstes Jahr nicht mehr mitmachen wollen. "Dann werde der Salzburger Fackeltanz zum Sterben verurteilt", so Alexander Wieland, Leiter des Fackeltanzes. Die Stadt Salzburg trage diese Entscheidung mit, sagte er.