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T-Mobile beruft nach Frequenzauktion

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Die Mobilfunker sind mit der Frequenzverteilung nicht zufrieden. T-Mobile geht in Berufung, die Konkurrenz lässt sich noch nicht in die Karten schauen.

, die Konkurrenz lässt sich noch nicht in die Karten schauen.

T-Mobile hat am Mittwoch den Bescheid der Telekom-Control-Kommission zur Frequenzverteilung nach der  zwei Milliarden Euro schweren "LTE-Auktion"  zugestellt bekommen. Details will man am kommenden Montag bekannt gegeben, noch studiere man die Details des Behördenentscheids.

Telekom schweigt vorerst

Telekom Austria (A1) will sich noch nicht äußern. Bis Ende Dezember hat man Zeit, den Bescheid zu prüfen, in der ersten Dezemberhälfte will der Marktführer über eine Beschwerde entscheiden. Ihre Bedenken gegen die Frequenzauktion hat die Telekom bereits zu Protokoll gegeben, öffentlich will man über mögliche Beschwerdegründe noch nicht sprechen.

"Drei" findet das Verfahren rechtswidrig

"Drei" (Hutchison) stellte noch einmal klar, dass für sie das Auktionsverfahren "formal und inhaltlich rechtswidrig" war. Der Telefonieanbieter ortet völlig irrationale Frequenzkosten, und diese bedeuten einen massiven Schaden für den österreichischen Mobilfunk und seine Kunden. Die Regulierungsbehörde hätte einhellige Bedenken über die massiven Verfahrensmängel ignoriert, meint man bei "Drei". Eine formale Beschwerde ist auch hier möglich.

Erlös von zwei Milliarden Euro

Noch offen ist, was der Staat mit den macht. Aus dem Infrastrukturministerium ist zu hören, dass noch nichts entschieden sei. Einen Monat haben die Mobilfunker Zeit, das Geld zu überweisen. Offen ist auch, was passiert, wenn der Verwaltungsgerichtshof den Einsprüchen gegen den Bescheid recht gibt.

In Tschechien sind heute die LTE-Lizenzen vergeben worden. T-Mobile, Telefonica und Vodafone haben zugeschlagen und dafür insgesamt 312 Mio. Euro gezahlt. Zwei tschechische Interessenten gingen entgegen den Erwartungen von Analysten leer aus.