Es ist vollbracht: Für 1,9 Milliarden Euro hat T-Mobile das Unternehmen UPC Österreich gekauft. Ein Hauptgrund: der internationale Trend zurück zum Festnetz. Die Fusion zu einem Mega-Anbieter mit 1,3 Milliarden Jahresumsatz, 7,2 Millionen Kunden und 2.500 Mitarbeitern soll laut T-Mobile-CEO Andreas Bierwirth Anfang 2019 abgeschlossen sein. Ab dann hören UPC, T-Mobile und Telering in ihrer heutigen Form zu existieren auf. Einzig das magentafarbene T bleibt Teil einer neuen Dachmarke.
Und was heißt das für die Kunden?
Vorerst nichts: Bestehende Verträge bleiben. Gleiches gilt für Stores und Service. Intern wird aber an neuen Produkten gefeilt, die alles von Mobilfunk bis hin zu Kabel-TV und Hybrid-Internet (LTE & Kabel) abdecken. Ein außerordentliches Kündigungsrecht wird es übrigens nicht geben.
Planungen
Was noch geplant ist: 2019 werden 242 Millionen Euro ins Netz investiert, der 5G-Ausbau startet. Erweitert und beschleunigt wird zudem das Kabelnetz. Bis 2020 sollen schon zwei Millionen Haushalte mit über 300 Mbit/s via Glasfaser surfen können.
Der neue Konzern-Riese wappnet sich gegen den derzeitigen Marktführer A1, der derzeit Spiele der Fußball-Bundesliga via Stream überträgt. Trotz der UPC-Übernahme bleibt A1 (Telekom Austria) nämlich an der Spitze. Das teilstaatliche Unternehmen unter mexikanischer Führung kam im Vorjahr auf 2,62 Milliarden Euro Umsatz.
(GP)