Österreich

Tag der Arbeit: Rote sagen Türkis-Blau Kampf an

Traditionell feiern die Sozialdemokraten den Tag der Arbeit mit Kundgebungen und Aufmärschen, in St. Pölten gab man sich dabei angriffslustig.

Heute Redaktion
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Wie jedes Jahr feierten die Roten auch dieses Jahr den Tag der Arbeit am 1. Mai mit Aufmärschen. Während in Wien Michael Häupl seinen letzten als Bürgermeister bestritt, fand der größte in NÖ in St. Pölten statt. SPNÖ-Chef Franz Schnabl und sein Vorgänger, der Bürgermeister der Landeshauptstadt, Matthias Stadler hielten Ansprachen.

Schnabl sagte dabei: "Der 1. Mai ist ein Feiertag dafür, was die Sozialdemokratie erreicht hat. Er ist aber auch ein Gedenktag dafür, dass nichts davon von selbst kam. Und er ist ein Kampftag, weil nichts davon in Stein gemeißelt ist."

Kritik an Regierung

Kämpferisch gab sich in seiner Ansprache vor allem Stadler, er stichelte gegen die türkis-blaue Regierung. "Für die Regierung ist Solidarität ein Fremdwort. Der im Wahlkampf viel zitierte "kleine Mann" schaut durch die Finger, Geld wird nur an ohnehin reiche Konzerne und Familien verteilt. Die Versprechen wurden wie die eigene Farbe über Board geworfen", sagte er.

Wie angekündigt gab es am Rathausplatz heuer keinen Maibaum, stattdessen blieb der Europa-Wegweiser für die Bewerbung als Kulturhauptstadt stehen. Seitens der St. Pöltner SPÖ wollte man damit ein Zeichen für Europa setzen, nach der traditionellen Blasmusik gab es deshalb heuer Rock'n'Roll zu hören.

(min)

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