Österreich

Tag des Igels: "Tiere beim Winterschlaf nicht stören"

Am 2. Februar ist Tag des Igels. Wie du am besten mit den kleinen, stacheligen Zeitgenossen umgehst, erfährst du hier.

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: iStock

"Im Winterschlaf sind Körperfunktionen wie Stoffwechselaktivität und Körpertemperatur stark herabgesenkt. Aufwachphasen kosten die Tiere deshalb viel Kraft. Damit sie gut über den Winter kommen, sollten sie unbedingt ungestört bleiben", erklärt Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Initiative „Natur im Garten" in Niederösterreich.

Auch Unfälle mit Rasenmäher-Robotern können durch kleine Aufmerksamkeiten des Gartenbesitzers vermieden werden. "Wenn Sie einen Rasenroboter besitzen, dann nehmen Sie diesen nur tagsüber in Betrieb, um die nachtaktiven Igel zu schützen. Kontrollieren Sie vor dem Mähen tagsüber, ob Igel oder andere Tiere gerade im Garten unterwegs sind", so Landesrat Martin Eichtinger (VP). Am besten sei es, auf Elektro-Rasenmäher umzusteigen, sie seien leiser, einfacher zu handhaben und auch Abgase fallen weg.

Auffüttern vor Auswildern

Alle, die im Herbst einen abgemagerten Igel entdeckt haben und ihn bei sich zuhause überwintern lassen, sollten bedenken, das Tier vor der Auswilderung noch zwei bis drei Wochen lang aufzufüttern, bis der Igel sein Herbst-Gewicht erreicht hat. Nassfutter für Katzen mit untergemischten Haferflocken mögen sie besonders gerne.

"Igel müssen am Ort des Fundes ausgesetzt werden, am besten, wenn es draußen schon recht warm ist (ca. 15 °C) und die Sträucher blühen (spätestens April oder Mai). Der Igel sollte dann so um die 650- 700 Gramm wiegen", heißt es in einer Aussendung von "Natur im Garten".