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Hongkonger riskieren für Taifun-Fotos ihr Leben

Die Zahl der Toten durch den zerstörerischen Taifun Mangkhut auf den Philippinen ist weiter gestiegen.

Heute Redaktion
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Nach Behördenangaben stieg die Zahl der Todesopfer auf 65, nachdem in der Nacht zum Montag im Ort Itogon weitere Leichen nach einem massiven Erdrutsch entdeckt wurden. Ein Polizeisprecher sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass weitere 43 Menschen vermisst würden. Mehr als 155.000 Menschen befinden sich demnach weiter in Notunterkünften.

Zwei Tote in China

Auch in China forderte "Mangkhut" Opfer: Wie der staatliche Fernsehsender CGTN berichtete, kamen in der Provinz Guangdong mindestens zwei Menschen ums Leben. Am Montag werde man auf den Philippinen laut Regierungsberater Francis Tolentino damit beginnen, die Strom- und Wasserversorgung wieder herzustellen.

Hongkonger riskieren Leben für Sturm-Fotos

Ungeachtet der Warnungen der Hongkonger Behörden gingen einige Menschen ins Freie und machten Bilder von dem Unwetter. Ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP sah ein Paar mit einem Kind, das auf einer Seebrücke Fotos machte und fast von einer aufgepeitschten Welle mitgerissen wurde – der Ort ist ein bei Instagram-Nutzern beliebtes Motiv.

Taifun Mangkhut - Das Wichtigste in Kürze
Supertaifun Mangkhut hat auf den Philippinen und in Hongkong ein Bild der Zerstörung hinterlassen.

Mindestens 65 Menschen kamen im Norden der Philippinen ums Leben.

Die Opferzahl kann noch deutlich ansteigen.

Auch in China kamen mindestens zwei Menschen ums Leben.

Grosse Teile der Südküste sowie die Millionenmetropole Hongkong kamen am Sonntag beinahe vollständig zum Stillstand.

Millionen Menschen wurden in Sicherheit gebracht.

In der benachbarten Glücksspiel-Stadt Macau wurden wegen des Taifuns zum ersten Mal überhaupt sämtliche 42 Spielcasinos geschlossen. Schaufenster waren verrammelt, Sandsäcke aufgetürmt. Der Sturm presste das Meer vom Hafenbecken bis in die Stadt, Strassen standen unter Wasser.

(red)