Österreich

Tangente wird ab 9. März zur Großbaustelle

Heute Redaktion
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Die Hochstraße St. Marx auf der A23 wird erneuert, auch der Knoten Kaisermühlen wird Baustelle. Abschied nehmen heißt es von der "gesperrten Ausfahrt Simmering".

Mit der Generalerneuerung der Hochstraße St. Marx und dem Knoten Kaisermuhlen startet die Asfinag ab dem 9. März zwei Großbaustellen auf der A 23 Sudosttangente in Wien. Bis 2022 werden damit weitere rund zehn Kilometer der Tangente modernisiert.

Die Hochstraße St. Marx verläuft von der "gesperrten Ausfahrt Simmering" bis zum Knoten Prater, und im Autobahnknoten Kaisermuhlen insgesamt 42 Brucken, rund 200.000 Quadratmeter Fahrbahn (das entspricht einer Fläche von 45 Fußballfeldern), mehr als zehn Auf- und Abfahrten sowie Beleuchtungen, Beschilderungen und Sicherheits-einrichtungen wie Leitschienen und Betonleitwände.

Für die Sanierung sind Sperren von Auf- und Abfahrten in den Anschlussstellen Gurtel und St. Marx notwendig. Zusätzlich zu diesen beiden Großbaustellen wird von Anfang April bis längstens Ende Mai auf der Praterbrucke ein Fahrbahnubergang erneuert.

156 Millionen Euro investiert die Asfinag in diese drei Maßnahmen fur die Tangente Neu.

Der Startschuss für die Bauarbeiten fällt am 9. März

Sie ist knapp drei Kilometer lang, fuhrt uber 32 Brucken durch den dritten, den zehnten und den elften Bezirk: Die Hochstraße St. Marx. Ursprunglich in den 1970er Jahren errichtet und fur damals rund 45.000 Fahrzeuge täglich konzipiert, trägt sie heute knapp funf Mal so viel Verkehr. Damit die Hochstraße, die von der "gesperrten Ausfahrt Simmering" bis zum Knoten Prater fuhrt, den hohen Anforderungen auch in Zukunft gut gewachsen ist, wird ab Montag, 9. März mit der Baustelleneinrichtung begonnen. 2020 werden drei große Bauphasen durchgefuhrt. 126 Millionen Euro investiert die Asfinag in die Rundum-Erneuerung.

Bis 2022 wird die Hochstraße St. Marx generalsaniert. Erneuert werden:

- 32 Brucken

- 10 Auf- und Abfahrten

- 2 Anschlussstellen (Gurtel und St. Marx)

- 400 Beleuchtungskörper

- 150.000 Quadratmeter Fahrbahn (= 37 Fußballfelder)

Zusätzlich zur Hochstraße selbst, erneuert und erhöht die Asfinag den Lärmschutz entlang der Richtungsfahrbahn Kaisermuhlen zum Schutz der etwa 15.000 Anrainer. Die bestehende "gesperrte Ausfahrt Simmering" wird teilweise abgerissen und umgebaut. Sie steht danach ausschließlich den Einsatzkräften (Asfinag und Blaulicht) zur Verfugung. Bei der Anschlussstelle Gurtel verbreitert die Asfinag die A 23 zusätzlich um einen Pannenstreifen.

Streckengrafik zur Sanierung der Hochstraße St. Marx

Knoten Kaisermuhlen: Ab 2021 ein generalsanierter "Kreisverkehr"

Bereits seit 2019 arbeitet die Asfinag an der Generalerneuerung des Knoten Kaisermuhlen. Der Knoten Kaisermuhlen verbindet die Tangente mit der A 22 Donauuferautobahn, der Raffineriestraße und der Donaustadtstraße. Täglich befahren ihn mehr als 150.000 Autos. Am 15. April setzt die Asfinag die Arbeiten fort. Vier große Bauphasen wird es heuer geben. Insgesamt dauert die Sanierung noch bis Ende des kommenden Jahres. Dafur investiert die Asfinag 30,2 Millionen Euro.

Erneuert werden:

- 10 Brucken

- 11 Überkopfwegweiser

- alle Auf- und Abfahrten im Knoten

- 350 Beleuchtungskörper

- 58.000 Quadratmeter Fahrbahn (= 8 Fußballfelder)

Streckengrafik zur Sanierung A 23 Knoten Kaisermühlen

Die Praterbrucke bekommt einen neuen Fahrbahnubergang

Ab 6. April bis längstens Ende Mai tauscht die Asfinag auf der Praterbrucke einen Fahrbahnubergang. Der Arbeitsbereich liegt genau uber der Donauinsel. Gearbeitet wird in Fahrtrichtung Norden (Stadlau) ausschließlich in der Nacht. Tagsuber wird die offene Baustelle mit einer Spezialkonstruktion abgedeckt und der Verkehr kann ohne Spursperren fahren. 3,5 Millionen Euro investiert die Asfinag in neue Fahrbahnubergänge auf der Praterbrucke.

Infos zu den Baustellen und möglichen Sperren gibt's über den Newsletter zur Tangente Neu

Alle Fakten zur A23:

- Die A 23 wurde großteils in den 1970er Jahre gebaut und ist insgesamt 18 Kilometer lang.

- Der erste Abschnitt war jener zwischen dem Knoten Inzersdorf und dem Altmannsdorfer Ast, danach folgte der Bereich zwischen Favoriten und dem Knoten Prater und schließlich wurde der Abschnitt zwischen dem Knoten Kaisermühlen und Hirschstetten 1993 eröffnet.

- Die Tangente verbindet die A 2 Südautobahn, die A 4 Ostautobahn und die A 22 Donauuferautobahn und hat zwölf Anschlussstellen und drei Knotenpunkte (Inzersdorf, Prater, Kaisermühlen).

- Die ursprünglichen Verkehrsprognosen gingen von nur 45.000 Autos täglich aus.

- Die „alte Dame" trägt heute bis zu fünf Mal mehr Fahrzeuge – nämlich mehr als 200.000!

- Die volksmündliche „gesperrte Ausfahrt Simmering" hätte einmal die Anschlussstelle zur A 3 werden sollen – die A 3 Südostautobahn mündet jetzt bei Guntramsdorf in die A 2 Südautobahn.