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Tarantinos neues Western-Projekt auf Eis gelegt

Heute Redaktion
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Nach "Django Unchained" plante Quentin Tarantino für einen weiteren Film im Western-Genre zu verweilen. Einen ersten Drehbuch-Entwurf zu "The Hateful Eight" hatte der Kult-Regisseur bereits geschrieben und laut einem Bericht von "deadline.com" an eine kleine Auswahl von Schauspielern weitergegeben. Wie sich nun herausstellte, drangen Details über den Inhalt des Skripts nach außen. Als Reaktion darauf legte Tarantino das Projekt bis auf weiteres auf Eis.

Nach "Django Unchained" plante für einen weiteren Film im Western-Genre zu verweilen. Einen ersten Drehbuch-Entwurf zu "The Hateful Eight" hatte der Kult-Regisseur bereits geschrieben und laut einem Bericht von "deadline.com" an eine kleine Auswahl von Schauspielern weitergegeben. Wie sich nun herausstellte, drangen Details über den Inhalt des Skripts nach außen. Als Reaktion darauf legte Tarantino das Projekt bis auf weiteres auf Eis.

"Ich bin sehr sehr deprimiert," wird Tarantino auf "deadline.com" zitiert, "ich hatte das Skript fertig, einen ersten Entwurf, wollte aber nicht vor dem nächsten Winter mit dem Dreh beginnen. Ich habe es sechs Leuten gegeben, und offensichtlich kam es heute raus." Der Regisseur bemerkte das Leck dadurch, dass sein Agent Mike Simpson zahlreiche spezifische Anfragen bezüglich der Rollenvergabe für den neuen Western bekam.

Tarantino möchte das Drehbuch nun veröffentlichen, aber fürs Erste auf Eis legen. Ob "The Hateful Eight" in den nächsten fünf Jahren realisiert wird, ist unwahrscheinlich. Auch Oscar-Preisträger   , bleibt  seine dritte Kooperation mit Tarantino somit vorerst verwehrt.

Suche nach dem Schuldigen

Tarantino vertraute das Skript dem Produzenten Reggie Hudlin ("Django Unchained") an, der es einem Agenten zeigte, es jedoch nicht an ihn weitergab. Darüber hinaus bekamen die Schauspieler das Drehbuch. "Ich weiß, dass es nicht Roth war," erklärte Tarantino "deadline.com", "einer der anderen beiden hat es seinem Agenten zu lesen gegeben und der hat es nun an ganz Hollywood weitergereicht."

Es gibt aber auch noch eine andere Möglichkeit. Tarantino könnte selbst zumindest Mitschuld daran tragen, dass das Skript verbreitet wurde - falls die von ihm weitergebenen Kopien nämlich nicht mit einem Wasserzeichen versehen waren. Ohne Kennzeichnung ist es schier unmöglich zu ermitteln, wo sich das Leck befindet. Bei einem so prestigeträchtigen Projekt kommt dies einer Einladung zur Verbreitung gleich.

Tarantino-Fans müssen sich trotz allem keine Sorgen machen. "Ich wende mich dem nächsten Projekt zu," sagte der Regisseur, "Wo das herkam gibt es noch zehn andere."