Wien

Neue Tarife bei Wien Energie – jetzt wird geklagt

Der Verein für Konsumenteninformation klagt Wien Energie wegen der automatischen Tarifumstellung für Strom und Gas. Diese sei rechtlich unzulässig.

Heute Redaktion
Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) klagt das Energieunternehmen. Die automatische Tarifumstellung sei rechtlich nicht zulässig.
Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) klagt das Energieunternehmen. Die automatische Tarifumstellung sei rechtlich nicht zulässig.
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Bereits im Sommer sorgte der automatische Tarifwechsel für Kunden der Wien Energie für Aufregung. Das Angebot wurde per Post zugeschickt: Wer beim alten "Optima"-Tarif bleibe, zahle ab 1. September mehr. Günstiger käme hingegen der neue Tarif "Optima Entspannt" mit einer Bindung für ein Jahr, hieß es damals. Wer nicht auf den Brief reagierte, soll ohne Zustimmung auf den neuen Tarif umgestellt worden sein.

VKI: "Vorgehensweise ist nicht zulässig"

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) machte damals schon auf die vermeintliche Unzulässigkeit aufmerksam, nun folgte eine Klage gegen das Energieunternehmen. Einer außergerichtlichen Aufforderung war Wien Energie nicht nachgekommen. Am Dienstag brachte der VKI daher eine Klage beim Handelsgericht ein. Die Vorgangsweise sei unnötig komplex und verwirrend, so Thomas Hirmke, Leiter der VKI-Rechtsabteilung. Außerdem sei es sehr kurzfristig passiert.

Wien Energie: "Umstellung wurde sehr gut angenommen

Man versuche auch in schwierigen Zeiten, bestmögliche Angebote für Kunden zu machen und biete seit Monaten den günstigsten Stromtarif in ganz Wien sowie zwölf Monate Preisgarantie an, rechtfertigte sich das Energieunternehmen gegenüber dem "ORF". Über den Sommer habe man 30.000 Neukunden gewonnen, die Umstellung sei sehr gut angenommen worden. Widersprochen haben weniger als ein Prozent der Kunden.

Die Causa Wien Energie hält die Stadt seit Wochen in Atem – wir berichteten. Milliardenkredite an das Unternehmen sorgten für heftige politische Debatten. Per Notkompetenz gab Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) 1, 4 Milliarden Euro mit Absegnung des Finanzausschusses frei, Kritik kam aus der Opposition. ÖVP und FPÖ wollen nun mit Unterstützung von Neos und Grünen eine Untersuchungskommission einsetzen.

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