Österreich

Täter 17 Jahre nach Doppelmord geschnappt

Heute Redaktion
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Dem Chinesen konnten am Flughafen München die "Achter" angelegt werden.
Dem Chinesen konnten am Flughafen München die "Achter" angelegt werden.
Bild: iStock (Symbol)

Am 23. August 2000 soll ein Chinese (heute 35) einen Landsmann in Leobersdorf (Bruck) mit einem Hackbeil zerstückelt haben. Jetzt wurde der Mann am Flughafen München verhaftet.

Später Schlag gegen die chinesische Schlepper-Mafia: Ein seit 17 Jahren gesuchter, mutmaßlicher Doppelmörder (heute 35) konnte jetzt am Airport in München festgenommen werden. Jahrelang war man dem Mann auf den Fersen, passte ihn schließlich nach einem geplanten Flug von Shanghai nach Deutschland ab.

Doch was war passiert?

Der mutmaßliche Täter soll mit vier Komplizen – allesamt Chinesen – am 23. August 2000 einen 25-jährigen Landsmann einer rivalisierenden Schlepper-Organisation mit einem Hackbeil umgebracht und anschließend zerstückelt haben. Zuvor fiel ihnen auch noch die Freundin des 25-Jährigen zum Opfer – sie war enthauptet worden.

Während drei der Mittäter (Anm.: der vierte erhängte sich kurz nach der Festnahme in seiner Zelle) bereits 2001 der Prozess gemacht werden konnte (Anm.: Einer davon, Donghua C. bekam eine lebenslange Haftstrafe, türmte aber im Jahr 2016 nach einem Freigang kurz vor seiner Mitte 2017 geplanten Enthaftung), fehlte von dem jetzt 35-jährigen Chinesen jahrelang jede Spur.

Das Landeskriminalamt NÖ sowie OÖ gab aber nicht auf, fand heraus, dass sich der Mann mittlerweile in Shanghai (China) aufhält und auch seinen Namen geändert hat. Als der Mann schließlich einen Flug nach München nahm, schlugen die Fahnder zu.

Er wird nun an Österreich ausgeliefert.

(nit)

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