Österreich

Täter nach Sex-Attacke aus U-Haft entlassen

Heute Redaktion
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Bild: Fritz Schaler

Doppelter Albtraum für eine 17-Jährige: Vier Tage nachdem ihr mutmaßlicher Peiniger in U-Haft gewandert war, wurde der 29-Jährige entlassen. Die Eltern der Teenagerin sind fassungslos.

Der 29-Jährige hatte Freitag die junge Frau nach dem Gassigehen mit ihrem Hund im Stiegenhaus in Wr. Neudorf (Mödling) abgepasst, sie an die Wand gedrückt, geküsst und wollte Sex. Erst als die Mutter des Opfers die Wohnungstüre aufriss, hörte der Syrer, der vier Stockwerke höher in einer Miet- Wohnung (Eigentümer ist ein Politiker) lebt, auf.

Täter zeigte sich teilweise geständig

"Sorry", sagte er laut Eltern. Die Tochter, die den Verdächtigen flüchtig kennt, brach unter Tränen zusammen: "Es war nicht der erste Übergriff." Die Eltern gingen zur Polizei, bei zwei Einvernahmen zeigte sich der Flüchtling teilweise geständig. Am Samstag wanderte er in Haft, wurde am Mittwoch überraschend entlassen.

"Wir ermitteln weiter wegen des Verdachtes der Vergewaltigung und Nötigung", so Staatsanwalt Erich Habitzl. Der Ziehvater (44) des Opfers: "Wir sind sprachlos, unsere Tochter ist fertig". Robert Stania, Lehrer und FP-Politiker: "Laut Justiz war die Gewaltausübung zu wenig massiv. Der Wohnungseigentümer muss den Mietvertrag lösen".