Österreich

Taubenfüttern kostet bald bis zu 90 Euro

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

Härtere Strafen für Müll-Sünder: Die Stadt will in Zukunft nicht nur das achtlose Wegwerfen von Tschick-Stummeln, Dosen und Flaschen höher bestrafen. Auch wer Tauben füttert, Hundstrümmerl liegen lässt oder Einkaufswagerl zweckentfremdet und auf der Straße stehen lässt, zahlt künftig mindestens 50, maximal 90 Euro.

Tschick-Stummel auf die Straße werfen, Hundstrümmerl liegen lassen oder Speisereste zum Taubenfüttern im Park ausbreiten: Das kostet künftig statt bisher 36 mindestens 50, bis zu 90 Euro – "Heute" berichtete.

Am 3. März will Rot-Grün die Novelle des Reinhaltegesetzes im Landtag fixieren. Bei einer Anzeige drohen sogar bis zu 2.000 Euro Strafe! Vorsicht: Auch wer Einkäufe mit dem Einkaufswagerl heim bringt und letzteres stehen lässt, zahlt!

Auch Strafe für Müll im Wasser

Neu: Waste Watcher können künftig Schmutzfinken, die Müll ins Wasser – etwa in die Donau – werfen oder Stadtmöbel – wie Spielgeräte oder Bänke – verdrecken, mit bis zu 90 Euro strafen. (Kaugummis) Ausspucken kostet nichts! "Die Strafe kann man sich ganz leicht ersparen, indem man sich an die Sauberkeitspielregeln hält", so Stadträtin Ulli Sima (SPÖ).  

ÖVP-Wien-Chef Gernot Blümel kritisiert die geplante Straferhöhung als "plumpe Verteuerungen".